Seine letzten Fotos

Kamera von US-Soldat nach 70 Jahren gefunden

Ausland
04.07.2014 16:59
Fast 70 Jahre nach dem Tod eines US-Soldaten im Zweiten Weltkrieg ist dessen Kamera mit Fotos vom Schlachtfeld gefunden worden. Der damals in der Ardennenoffensive gefallene Mann hatte noch kurz vor seinem Tod Bilder gemacht, die nun zwei Hobbyforscher aus den USA veröffentlicht haben.

Der aus Chicago stammende Louis J. Archambeau war Weihnachten 1944 als vermisst gemeldet worden, wie die Fotografen-Seite petapixel.com berichtet. Drei Wochen später wurde seine Leiche gefunden - aber nicht die Kamera. Als diese jetzt entdeckt wurde, war noch ein teilweise belichteter Film darin, der von Experten ausgewertet wurde.

Zu sehen sind Bilder, die fast ein dreiviertel Jahrhundert unentwickelt in dem Erdloch schlummerten: US-Soldaten mit desillusionierten Gesichtern, manchmal mit einer Pfeife im Mund in einer MG-Stellung, manchmal mit einfacher Ausrüstung im Schnee.

Letzte Stunden und Tage aus dem Leben eines Soldaten
Die Bilder sollen nun helfen, die letzten Stunden und Minuten des Soldaten für dessen Angehörigen zu rekonstruieren. Ein Nachfahre konnte mithilfe von anderen Hobbyforschern, die die Website thetroubleshooters.com betreiben, bereits ausfindig gemacht werden.

Die Ardennenoffensive ab Mitte Dezember 1944, Deutschlands letztes Aufbäumen an der Westfront, hatte die Alliierten völlig überrascht, nach fünf Wochen wurde der Angriff aber zurückgeworfen.

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