Kurz vor Weihnachten

Sturm: Schwarzer Tag und keine schöne Geschichte

Steiermark Newsletter
22.12.2025 10:30

Sturm spielt in dieser Saison in der Fußball-Europa-League, ist amtierender Meister, liegt nach dem Herbst mit vier Zählern hinter Winterkönig Salzburg auf Rang drei. Und trotzdem könnte das schwarz-weiße Weihnachtsfest viel schöner sein. Die Probleme, die man aktuell hat, sind aber hausgemacht.

Montag, 22. Dezember. Ein schwarzer Tag für Sturm? Zwei Tage vor Weihnachten mit Jürgen Säumel einen verdienstvollen Ex-Spieler, den man zum Cheftrainer macht und der dann mit SEINEM Klub einen Meistertitel in die Höhe stemmen und Siege in der Champions League feiern darf, zu entlassen, würde ein äußerst unrühmliches Ende für das vermeintliche „Märchen“ Säumel und Sturm bedeuten.

Aber genau genommen, darf die Vergangenheit in diesem Fall überhaupt keine Rolle spielen. Als aktueller Vorletzter in einer Bundesliga-Heimtabelle hätte auch ein Ivica Osim bei Sturm und in Graz seine Probleme bekommen. Für diese Statistik ist auch die Qualität des stark abgespeckten Kaders zu hoch. Auch ließen die Auftritte der Mannschaft, gepaart mit der ein oder anderen saftigen Wortspende nach den Spielen, nicht unbedingt auf Besserung in der aktuellen Konstellation hoffen. Viel eher darf vermutet werden, dass intern nicht alle von Säumels Methoden weiterhin restlos überzeugt waren.

Sturm-Präsident Christian Jauk (l.) vertraut Sportchef Michael Parensen bei der Suche nach dem ...
Sturm-Präsident Christian Jauk (l.) vertraut Sportchef Michael Parensen bei der Suche nach dem Coach.(Bild: Sepp Pail)

 Nach den letzten Tagen gibt es aber nicht nur Säumel als gefühlten „Verlierer“ bei Sturm. Das Bild, das der Verein in der Öffentlichkeit abgab, war genauso unrühmlich wie das Ende des Säumel-Märchens. Also muss die aktuelle Situation als warnendes Beispiel hergenommen werden. Nämlich als Beispiel dafür, wie man es NICHT macht. Denn egal, wie sehr intern zwischen zwei Parteien die Fetzen fliegen, nach außen muss man immer als geschlossene Einheit auftreten. Ist das wie bei Säumel und Sportchef Michael Parensen – über eine lange Zeit hinweg! – nicht möglich, gibt’s nur zwei Möglichkeiten: Entweder man ruft die Streithähne intern rechtzeitig zur Ordnung – oder man zieht viel früher die Reißleine. Und nicht erst dann, wenn einer im TV öffentlich explodiert.

Jetzt sind die Blicke natürlich auf Sportchef Parensen gerichtet. Ab heute kann – muss – der Deutsche als alleiniger Sportverantwortlicher bei Sturm SEINEN Trainer suchen und finden. Einen Trainer, mit dem er GEMEINSAM an der Verstärkung des SK Sturm arbeiten kann. Zuletzt dürfte das zwischen Parensen und Säumel ja nicht immer der Fall gewesen sein. Diese Thematik – oder Ausrede – gibt es jetzt aber nicht mehr. Die Entscheidungen müssen sitzen! Sonst wird man im Sommer ein noch viel unrühmlicheres Bild abgeben.

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