Schweizer bärenstark

Gröden-Geduldsspiel: ÖSV-Watschn in der Abfahrt

Ski Alpin
18.12.2025 14:36

Der Auftakt in Gröden ist aus ÖSV-Sicht mächtig in Hose gegangen! Bei der verkürzten Abfahrt am Donnerstag, die aufgrund des Nebels mehrmals unterbrochen werden musste und somit zum Geduldsspiel wurde, landete kein Österreicher in den Top-10.

Den Sieg sicherte sich der Schweizer Marco Odermatt vor seinem Landsmann Franjo von Allmen (+0,15 Sekunden) und dem Südtiroler Dominik Paris (+0,19). Bester Österreicher wurde Stefan Babinsky (+0,94) auf Rang 14, knapp vor Daniel Hemetsberger (+0,95) und Stefan Rieser (+0,96). Enttäuschend verlief das Rennen für Vincent Kriechmayr (+1,06).

Hier der Endstand:

Aus österreichischer Sicht verlängerte sich bei der 1000. Abfahrt der Weltcup-Geschichte (Frauen und Männer) eine Unserie. In den jüngsten zehn Abfahrten gelang kein Podestplatz. Das Rennen wurde wegen Nebels mit 75-minütiger Verspätung gestartet und war nach dem 22. Läufer eine halbe Stunde lang unterbrochen. Erst gegen 14.30 – fast drei Stunden nach dem geplanten Start stand fest, dass das Rennen gewertet werden kann.

Verpatzte Ciaslat
Die Titulierung als bester Österreicher nahm Babinsky angesichts der Platzierung nur widerwillig an. „Für mich, nachdem ich nur eine halbe Trainingsfahrt hatte, war es aber eine ganz gute Fahrt“, sagte Babinsky, der einen Sturz im einigen Training unverletzt überstanden hatte. „Wenn du eine ganze Fahrt hast, kannst du es einfach viel besser einschätzen. Ich habe bei der Ausfahrt Ciaslat viel zu viel rausgenommen, das ist sich viel zu schön ausgegangen. Das ärgert mich, weil ich einen extrem coolen Grundspeed habe.“

Stefan Babinsky
Stefan Babinsky(Bild: Christof Birbaumer)

  Kriechmayr schüttelte den Kopf. „Er ist bei weitem nicht das gefahren, was er drauf hat, überall ein Drifterl. Er hätte es auf alle Fälle draufgehabt“, sagte der Teamleader über Babinsky. „Ich selbst habe es nicht auf den Punkt gebracht. Da und dort ein kleiner Fehler, dann bist du zurecht nicht vorne dabei“, sagte Kriechmayr vor dem Super-G am Freitag. Am Samstag steht die klassische Abfahrt auf dem Programm.

  Hemetsberger, der Trainingszweite hinter Odermatt, ortete wie seine Teamkollegen Mängel beim Kriterium Ciaslat-Wiese. „Ich hätte vielleicht mehr riskieren müssen. Ich weiß aber nicht, ob es das vertragen hätte. Meine Stoßdämpfer haben einen gewissen Fehlerweg und wenn ich den überschreite, dann schießt es mich raus.“

Odermatt fehlen vier Siege auf Maier
Odermatt feierte in Südtirol seinen 50. Weltcupsieg und zog damit in der ewigen Bestenliste mit dem viertplatzierten Alberto Tomba gleich. Er erwischte auch im Kurzformat die beste Linie und hatte schon zuvor die erste Saisonabfahrt in Beaver Creek gewonnen. „Die Hundertstel waren beim Saisonstart auf meiner Seite. Die Österreicher sind schon auch sehr nahe dran, speziell im Riesentorlauf und im Super-G“, sagte Odermatt. Angesichts seines Mammutprogramms mit vier Rennen in vier Tagen wollte er nur „kurz anstoßen“ auf das 50er-Jubiläum. Auf den Dritten der Bestenliste, Hermann Maier, fehlen nur noch vier Siege. Erfolgreicher waren nur Ingemar Stenmark (86) und Marcel Hirscher (67). „Es ist ihm zu gönnen, er hat viel für unser Team gemacht. Platz zwei nehme ich sehr gerne mit“, sagte Von Allmen.

Weltcup-Rückkehrer Aleksander Aamodt Kilde blieb bei zwei Schrecksekunden auf den Skiern. „Das Timing fehlt ein bisschen, ich habe nicht so viel Abfahrtstraining gemacht“, sagte der fünffache Gröden-Sieger. „Schritt für Schritt, ich bin ganz ruhig.“ Max Franz war nach dreijähriger verletzungsbedingter Absenz als Vorläufer im Einsatz. „Das Kribbeln ist da, ich stehe am Start und es fühlt sich richtig an. Jetzt Schritt für Schritt weiterarbeiten.“ Sein Renneinsatz am Samstag ist nicht ausgeschlossen. Nicht am Start war Felix Hacker, der aus Gröden mit Verdacht auf einen Meniskusriss im bereits zuletzt verletzten linken Knie abreiste. Stefan Eichberger hatte sich im Training einen Kreuzband- und Meniskusriss zugezogen.

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