Das Alte wird abgerissen, um Neues zu schaffen: Ein Generationen-Projekt geht in Rauris in die Zielgerade. SPÖ-Bürgermeister Peter Loitfellner äußert auch Kritik zu „den Oberen“.
Prächtig verschneit präsentiert sich die flächenmäßig größte Gemeinde des Bundeslandes beim „Krone“-Besuch: Ein Bagger befreit Straßen und Gehsteige vom Schnee, während Kinder vom Container-Kindergarten hinausblicken – zur halb abgerissenen Einsatzzentrale des Roten Kreuzes. Ende 2026 werden sie dort in einen neuen Kindergarten einziehen können.
Daneben stehen schon die teils fertigen Teile des Generationen-Projekts: Rettungshaus mit zehn barrierefreien Wohnungen und Seniorenheim. „Pflege, Kinderbetreuung und Infrastruktur“, das sind die wichtigsten Aufgaben der Gemeinde, unterstreicht Bürgermeister Peter Loitfellner. „Wir haben Großprojekte in guten Zeiten gestartet. Diese Mammut-Projekte müssen fertig gemacht werden, egal wie die Wirtschaft läuft.“ Danach werde konsolidiert.
Neben dem Generationen-Projekt spricht Loitfellner die große Kanalsanierung an: Wie berichtet, werden auf einer Länge von 35 Kilometern Wasserrohre verlegt – das Abwasser rinnt vom Fuße des Sonnblick bis zur Kläranlage am Talanfang. „Alle Objekte sind bereits angeschlossen“, fügt der Landwirt an, betont aber auch: „Zu den Kosten muss man sagen: Ohne Land und Bund geht es nicht.“
Über das derzeit beherrschende Thema Schulden und Sparmaßnahmen nimmt sich Loitfellner kein Blatt vor den Mund: „Wir leisten uns keinen Luxus, da geht es vielmehr um die Bewältigung des Alltags. Uns Gemeinden wird vorgegeben, dass wir auf jeden Euro schauen sollen. Wenn man dann erfährt, was in Wien alles ausgegeben wird, da kann ich die ganze Politikverdrossenheit schon nachvollziehen.“ Die Leute wollen sehen, dass „die Oberen auch sparen“. Das zeige die hitzige Debatte um die Funktionärsentschädigungen in den Kammern. Loitfellner nennt ein weiteres Beispiel: den Förderdschungel. „Hier muss mehr auf Wirtschaftlichkeit geschaut werden.“
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