Untreue und Veruntreuung lauten die Vorwürfe gegen einen angeklagten Immobilien-Makler beim Prozess am Dienstag im Landesgericht Salzburg. Einerseits soll er Kunden zu viel Nachlass bei der Vermittlungsprovision gewährt und damit seine Firma geschädigt haben. Andererseits soll er Bargeld von Kunden verzockt haben.
Ein Geständnis legte der Angeklagte zu Beginn des Prozesses ab, sprach dabei von Spielsucht und Druck in der Immo-Branche. 120.000 Euro an Schaden soll er seiner Firma angerichtet haben: Allein 100.000 Euro an Firmengeld soll der Einheimische durch die Trickserei mit der Vermittlungsprovision veruntreut haben.
In 15 Fällen hat er demnach Kunden einfach zu viel Nachlass bei der Provision gewährt. Weitere 22.000 Euro soll er bar von Kunden erhalten und nicht der Firma übergeben, sondern vielmehr am Spieltisch verzockt haben. Der Tatzeitraum ging über drei Jahre: von 2019 bis 2022.
Gericht gibt zweite Chance
Aufgrund des Geständnisses gewährte das Landesgericht dem Angeklagten eine zweite Chance in Form einer zwölfmonatigen Bewährungsstrafe. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
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