Viele Kinder, wenig Platz: Die Kuchler Volksschule ist längst zu klein. Pläne für einen großen Umbau gibt es seit geraumer Zeit – doch vorerst ist das Millionen-Projekt nicht umsetzbar.
Die Volksschule in Kuchl platzt aus allen Nähten“, titelte die „Krone“ bereits im Sommer 2023. „Wir müssen einfach handeln“, sagte Bürgermeister Thomas Freylinger (ÖVP) damals. Knapp ein Jahr später konnte er der Öffentlichkeit ein konkretes Projekt präsentieren – die Volksschule im Markt sollte kräftig ausgebaut werden. Vor allem, weil man keinen Neubau am Rande der Gemeinde haben wollte.
Mittlerweile ist alles anders. „Es gibt keinen Spielraum im Budget, wir können uns das im Moment einfach nicht leisten“, bedauert der Ortschef. „Dabei haben wir eigentlich keine Zeit mehr, wir brauchen dringend mehr Schulräume.“
Zeitpunkt für Start der Bauarbeiten bleibt unklar
Mehr als 300 Schüler besuchen die Volksschule im Ortszentrum. Sie alle würden nach den ursprünglichen Plänen ein echtes Schmuckkästchen bekommen. Der Zubau – in diesem befindet sich die Turnhalle – sollte aufgestockt werden. Drei neue Klassen sollten entstehen, ebenso ein begrünter Pausenhof auf dem Dach. Die Gemeinde kaufte zudem ein Nachbarhaus – dorthin sollten die Lehrer- und das Konferenzzimmer übersiedeln.
Der erste Bauabschnitt hätte bereits zum Ende des Schuljahres 2025/26 fertig sein sollen. Daraus wird nichts: „Wir müssen den gesamten Bau leider auf unbestimmte Zeit verschieben“, betont Freylinger. Kein Wunder: Die Gesamtkosten für das Mammut-Projekt schätzte der Kuchler Bürgermeister bereits im vergangenen Jahr gegenüber der „Krone“ zwischen acht und zehn Millionen Euro.
„Müssen uns auf das Wesentliche beschränken“
Auch weitere Projekte im Tennengauer Ort muss Freylinger vorerst hintanstellen. „Wir müssen jede Position hinterfragen – und uns auf das absolut Wesentliche beschränken“, bekräftigt der Ortschef.
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