Karoline Edtstadler hat einen Überraschungs-Kandidaten zum neuen ÖVP-Landesrat gemacht. Der Lungauer Maximilian Aigner übernimmt das Amt des überraschend verstorbenen Josef Schwaiger. Aigner ist knapp 25 Jahre alt. Kritik kommt von der SPÖ.
Damit haben die wenigsten gerechnet: Mit Maximilian Aigner präsentierte Karoline Edtstadler einen Überraschungskandidaten als neuen Landesrat. Der 24-jährige Lungauer war bis vor kurzem Teil der Landesleitung der Landjugend. Er hat Geschichte und Religion studiert und unterrichtet als Lehrer an einer Mittelschule im Flachgau.
Edtstadler übernimmt Aufgaben
Der bisherige Agrar- und Finanzlandesrat Josef Schwaiger war am 23. Oktober überraschend verstorben. Er war mit Abstand das längstdienende Regierungsmitglied und hatte kurz zuvor noch das Budget für 2026 fertig verhandelt.
Der 24-Jährige soll bereits am 17. Dezember zum Landesrat gewählt werden. Am 15. Dezember wird er sich noch dem obligaten Hearing im Landtag stellen.
Aigner soll künftig für die Bereiche Land-, Forst- und Wasserwirtschaft, Energie und Volkskultur zuständig sein. Die Personal- und Finanzagenden werden hingegen zu Landeshauptfrau Edtstadler wandern.
Die Landeshauptfrau begründete ihre Entscheidung damit, sie wollen den ländlichen Raum stärken und wolle die ÖVP verjüngen. „Er ist ein Kandidat, dem die Landwirtschaft am Herzen liegt, der die Herausforderungen und Chancen für den ländlichen Raum kennt und der auf Augenhöhe mit der jungen Bevölkerung spricht“, so Edtstadler.
SPÖ traut Aigner wenig zu
Für Kritik sorgt die Personalie bei der SPÖ. In einer Aussendung heißt es, man sei „überrascht“ über die Entscheidung. „Bei aller Wertschätzung, gerade in so herausfordernden Zeiten wie wir sie jetzt haben, hätten wir erwartet, dass die ÖVP auf eine Person mit weitreichender Erfahrung in Verwaltung und Politik setzt“, sagt Peter Eder.
Die Fußstapfen von Sepp Schwaiger seien enorm groß. Das Vertrauen in den künftigen Landesrat ist seitens der SPÖ gering: „Der nunmehr präsentierte Nachfolger hat bei weitem nicht die Voraussetzungen, um den hohen Erwartungen gerecht zu werden. Die aktuellen Probleme im Land erfordern Führung, Fachkenntnis und Krisenkompetenz.“
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