Requiem für Landesrat

Salzburg nimmt Abschied von Josef Schwaiger

Salzburg
04.11.2025 14:17

Im Salzburger Dom fand am Dienstagmorgen das Requiem für den verstorbenen Landesrat Josef Schwaiger statt. Ihm erwiesen so viele Menschen die letzte Ehre, dass kein Platz unbesetzt blieb und viele stehen mussten. 

Salzburg hat nicht nur einen Politiker verloren. Im Requiem für den verstorbenen Landesrat Josef Schwaiger im Salzburger Dom würdigte das Land besonders den Menschen Josef Schwaiger.

Erzbischof Franz Lackner zelebrierte das Requiem.
Erzbischof Franz Lackner zelebrierte das Requiem.(Bild: Tröster Andreas)

Zahlreiche Menschen wollten von Schwaiger Abschied nehmen, sodass der Dom bis auf den letzten Platz besetzt war und sogar viele Besucher stehen mussten. Neben der Salzburger Landeshauptfrau Karoline Edtstadler trauerten auch zahlreiche andere Mitglieder der Landesregierung um ihren früheren Kollegen.

Am Dienstagnachmittag wird Josef Schwaiger im kleinen Kreis beigesetzt.
Am Dienstagnachmittag wird Josef Schwaiger im kleinen Kreis beigesetzt.(Bild: Tröster Andreas)

Ergriffen zeigte sich Landeshauptfraustellvertreterin Marlene Svazek beim Abschied – wie schwer sie der Verlust mitnahm, war ihr anzusehen. 

Der frühere Landeshauptmann Wilfried Haslauer sowie der Salzburger Bürgermeister Bernhard Auinger erwiesen Schwaiger ebenfalls die letzte Ehre. 

Eine Fürbitte las Landeshauptmann a. D. Wilfried Haslauer.
Eine Fürbitte las Landeshauptmann a. D. Wilfried Haslauer.(Bild: Tröster Andreas)

Doch Schwaiger hinterließ auch grenzüberschreitend Spuren: Die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber sagte der „Krone“, dass sie Schwaiger sehr schätzte und eng mit ihm zusammenarbeitete. 

Aus der Bundespolitik nahm der ehemalige Vizekanzler Josef Pröll Abschied. „Er konnte nirgendwohin fahren, wo er nicht sofort von jemandem gekannt wurde“, sagte Abt Johannes Perkmann von der Benediktinerabtei Michaelbeuern in seiner Predigt.

Lego-Sammler und Opel-Liebhaber
Perkmann erinnerte an Seiten Schwaigers, die viele nicht kannten: Etwa an den leidenschaftlichen Lego-Sammler und Opel-Liebhaber, der sich auch als Politiker nicht zu schade für Camping-Urlaub war. 

Edtstadler bei ihrer Trauerrede.
Edtstadler bei ihrer Trauerrede.(Bild: Tröster Andreas)

Dass er ein Mann war, der auf Menschen zuging, keine Scheu hatte und viele mit seinen Worten berührte, darin sind sich viele Wegbegleiter einig. Besonders geschätzt wurde Schwaiger für seine Verlässlichkeit, seine Handschlagmentalität – aber auch dafür, dass er bei Terminen ebenso in der Küche „Hallo“ sagte wie im offiziellen Rahmen. 

„Bodenständig, pragmatisch, hemdsärmelig, verlässlich, freundlich, herzlich, wertschätzend“, zählte Edtstadler Schwaigers Qualitäten auf. 

Die Landeshauptfrau sprach von vielen vertrauensvollen Gespräche und Telefonaten mit ihrem Kollegen, offenkundig zu allen möglichen Uhrzeiten. Sie stellte die hohe Wertschätzung für Schwaiger in den Vordergrund und las Einträge aus dem Online-Kondolenzbuch vor. 

Auch die Familie Schwaigers nahm am Requiem teil. Die Beisetzung erfolgt im engsten Kreis am späteren Nachmittag.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Salzburg
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt