Im Salzburger Dom fand am Dienstagmorgen das Requiem für den verstorbenen Landesrat Josef Schwaiger statt. Ihm erwiesen so viele Menschen die letzte Ehre, dass kein Platz unbesetzt blieb und viele stehen mussten.
Salzburg hat nicht nur einen Politiker verloren. Im Requiem für den verstorbenen Landesrat Josef Schwaiger im Salzburger Dom würdigte das Land besonders den Menschen Josef Schwaiger.
Zahlreiche Menschen wollten von Schwaiger Abschied nehmen, sodass der Dom bis auf den letzten Platz besetzt war und sogar viele Besucher stehen mussten. Neben der Salzburger Landeshauptfrau Karoline Edtstadler trauerten auch zahlreiche andere Mitglieder der Landesregierung um ihren früheren Kollegen.
Ergriffen zeigte sich Landeshauptfraustellvertreterin Marlene Svazek beim Abschied – wie schwer sie der Verlust mitnahm, war ihr anzusehen.
Der frühere Landeshauptmann Wilfried Haslauer sowie der Salzburger Bürgermeister Bernhard Auinger erwiesen Schwaiger ebenfalls die letzte Ehre.
Doch Schwaiger hinterließ auch grenzüberschreitend Spuren: Die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber sagte der „Krone“, dass sie Schwaiger sehr schätzte und eng mit ihm zusammenarbeitete.
Aus der Bundespolitik nahm der ehemalige Vizekanzler Josef Pröll Abschied. „Er konnte nirgendwohin fahren, wo er nicht sofort von jemandem gekannt wurde“, sagte Abt Johannes Perkmann von der Benediktinerabtei Michaelbeuern in seiner Predigt.
Lego-Sammler und Opel-Liebhaber
Perkmann erinnerte an Seiten Schwaigers, die viele nicht kannten: Etwa an den leidenschaftlichen Lego-Sammler und Opel-Liebhaber, der sich auch als Politiker nicht zu schade für Camping-Urlaub war.
Dass er ein Mann war, der auf Menschen zuging, keine Scheu hatte und viele mit seinen Worten berührte, darin sind sich viele Wegbegleiter einig. Besonders geschätzt wurde Schwaiger für seine Verlässlichkeit, seine Handschlagmentalität – aber auch dafür, dass er bei Terminen ebenso in der Küche „Hallo“ sagte wie im offiziellen Rahmen.
„Bodenständig, pragmatisch, hemdsärmelig, verlässlich, freundlich, herzlich, wertschätzend“, zählte Edtstadler Schwaigers Qualitäten auf.
Die Landeshauptfrau sprach von vielen vertrauensvollen Gespräche und Telefonaten mit ihrem Kollegen, offenkundig zu allen möglichen Uhrzeiten. Sie stellte die hohe Wertschätzung für Schwaiger in den Vordergrund und las Einträge aus dem Online-Kondolenzbuch vor.
Auch die Familie Schwaigers nahm am Requiem teil. Die Beisetzung erfolgt im engsten Kreis am späteren Nachmittag.
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