Wirbel in Frankreich
Shein stoppt Verkauf von kinderähnlichen Sexpuppen
Die Billig-Verkaufsplattform Shein hat in Frankreich kinderähnlichen Sexpuppen angeboten. Die Artikelbeschreibung habe zudem den „pädopornografischen Charakter“ der Produkte hervorgehoben, wie eine französische Behörde enthüllte. Shein stoppte den Verkauf der Puppen.
Die französische Anti-Betrugsbehörde hat wegen der Sexpuppen mit „kindlichem Aussehen“ die Justiz eingeschaltet. Das Unternehmen teilte am Samstag mit, die Puppen seien „umgehend“ von der Plattform entfernt worden.
Es werde untersucht, wie die Anzeigen auf die Verkaufsplattform gelangen die Anbieter und die unternehmensinternen Kontrollen umgehen konnten. Zudem solle dafür gesorgt werden, dass nicht ähnliche Produkte von anderen Verkäufern angeboten werden könnten.
Hier sehen Sie ein Bild eines der Puppen mit „pädopornografischen Charakter“:
Enthüllender Screenshot
Ein von der Zeitung „Le Parisien“ veröffentlichter Screenshot zeigt eine Sexpuppe mit dem Körperbau und dem Gesicht eines kleinen Mädchens und Teddy im Arm, flankiert von einer Produktbeschreibung mit klar sexuellem Unterton. Es sei nicht auszuschließen, dass Kinder auf der Suche nach einer Puppe auf Shein mit ein paar Klicks zu dem Sexpuppenangebot weitergeleitet würden, sagte die Chefin der französischen Anti-Betrugsbehörde, Alice Vilcot-Dutarte, der Zeitung.
Die französischen Behörden hatten gegen die in China gegründete Online-Plattform in diesem Jahr bereits drei Strafen im Umfang von insgesamt 191 Millionen Euro verhängt – wegen Verstöße gegen Vorschriften für Online-Cookies, irreführender Werbung sowie nicht deklarierten Mikroplastiks in seinen Produkten. Auch die EU ermittelt gegen Shein wegen möglicher Verstöße gegen EU-Gesetze zum Verbraucherschutz und die Regeln für Online-Plattformen.
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