Milliardär reagiert

Brandstätter legt sich auf X mit Elon Musk an

Außenpolitik
21.12.2025 10:28

Der heimische EU-Abgeordnete Helmut Brandstätter führt mit dem Tech-Mogul Elon Musk auf seiner eigenen Plattform X einen Kleinkrieg. Er forderte den Tesla-Chef in einem Kommentar auf, sich an europäische Gesetze zu halten. Dieser reagierte mit einer infantilen Antwort.

Brandstätter hält sich in sozialen Medien mit seiner Kritik an der Plattform, die Musk vor drei Jahren gekauft hat, nicht zurück. So wirft er dem Milliardär unter anderem vor, dass dessen Algorithmen auf X Hass schüren. „Darauf basiert sein Geschäft. Wir dürfen nicht zulassen, dass Milliardäre unsere Demokratie kaufen. Europa braucht strenge Regeln zum Schutz der Demokratie“, führt der NEOS-Politiker in einem Posting aus. 

Musk nennt EU-Kommissare dämlich
In einem weiteren Kommentar klärte er den US-Amerikaner auf, dass Europäer ihre eigenen Rechte hätten. „Sie müssen lernen, diese zu akzeptieren“, so Brandstätter. Darauf reagierte Musk – ohne inhaltlich auf die Forderung einzugehen. „Entschuldigen Sie, ich habe eine Frage“, antwortete er. „Warum sind EU-Kommissare eigentlich so dämlich?“, fragt dieser dann und ignoriert die Tatsache, dass Brandstätter EU-Abgeordneter und kein Kommissar ist. Dazu postete er ein GIF, das einen Charakter in historischer Kleidung mit rot-weiß-rotem Schal zeigt, der die gleiche Frage stellt. 

US-Regierung unterstützt Musk
Erst vor wenigen Tagen hat die EU eine Millionenstrafe gegen die Online-Plattform verhängt: Das Unternehmen soll wegen mangelnder Transparenz 120 Millionen Euro zahlen. Musk forderte im Gegenzug die Abschaffung der EU. Mitglieder der US-Regierung springen Musk in dem Disput zur Seite: So erklärte US-Vizepräsident JD Vance, dass die EU die Meinungsfreiheit unterstützen und nicht US-Unternehmen „wegen Müll“ angreifen solle. 

Brandstätter spart nicht an Kritik am reichsten Menschen der Welt.
Brandstätter spart nicht an Kritik am reichsten Menschen der Welt.(Bild: Krone KREATIV/APA/GEORG HOCHMUTH, EPa/ FRANCIS CHUNG / POOL)

Bei dem Streit zwischen EU und X geht es unter anderem um die Verifizierungshaken, die seit der Übernahme durch Musk alle zahlenden Abo-Kunden bekommen. Zuvor erhielten Nutzer diese nur nach einer Prüfung durch das Unternehmen. Die EU ortet darin eine irreführende Authentifizierung von Nutzerkonten. Zudem würde die Plattform Werbung nicht transparent dokumentieren und Forschern Daten vorenthalten. 

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