Wie onkologische Rehabilitation beim Wiedereinstieg in den Alltag helfen kann, erklärt Prim. Dr. Stefan Vogt, Lebens.Med Zentrum Bad Erlach (NÖ).
Immer öfter können früh erkannte Krebserkrankungen dank moderner Medizin geheilt werden. Es gelingt auch häufiger, bereits fortgeschrittene Stadien in chronische Erkrankungen zu überführen. Die Therapie bleibt aber nach wie vor sehr anstrengend. Viele Betroffene leiden nach Abschluss der Behandlung an Nebenwirkungen sowie Spätfolgen und stellen sich die Frage: „Wie gelingt mir nun die Rückkehr in mein alltägliches Leben?“
Das Lebens.Med Zentrum Bad Erlach ist auf die Rehabilitation bei Krebserkrankungen spezialisiert. Darüber hinaus können seit 2024 Patienten des Moorheilbades Harbach im Waldviertel auch eine orthopädische Rehabilitation im Lebens.Med Zentrum Bad Erlach absolvieren. Das Unternehmen ist Vertragspartner der österreichischen Sozialversicherungen und Partnerbetrieb von Beste Gesundheit.
Kraft tanken für neue Lebensqualität
In Österreich zählen z.B. bei Männern Tumore an der Prostata zu den häufigsten. „Auch wenn heute zunehmend schonendere Techniken bei Operation oder Bestrahlung angewendet werden und die Betroffenen nach dem Eingriff meist eine gute Prognose haben, kommt es häufig zu Folgen wie ungewolltem Harnverlust oder Erektionsstörungen“, erläutert Prim. Dr. Stefan Vogt. Er leitet im Lebens.Med Zentrum Bad Erlach die Abteilung Onkologische Rehabilitation und erklärt: „Die Lebensqualität der Betroffenen ist dadurch oft stark eingeschränkt und die psychische Belastung groß. Eine onkologische Rehabilitation kann da in vielen Aspekten unterstützen.“
„Die Lebensqualität der Betroffenen ist oft stark eingeschränkt – die psychische Belastung groß. Eine onkologische Rehabilitation kann hier in vielen Aspekten unterstützen.“

Prim. Dr. Stefan Vogt, Leiter der Abteilung für Onkologische Rehabilitation im Lebens.Med Zentrum Bad Erlach
Bild: Lebens.Med Zentrum Bad Erlach
Während des dreiwöchigen stationären Reha-Aufenthaltes im Lebens.Med Zentrum Bad Erlach werden die Patienten von einem Team aus Medizin, Pflege und Therapie umfassend betreut. Abgestimmt auf die jeweiligen Rehabilitationsziele und individuellen Bedürfnisse, wird das Therapieprogramm zusammengestellt. Die wesentlichen Elemente sind dabei onkologische Bewegungstherapien, psychoonkologische Betreuung und Schulungen zur Gesundheitskompetenz.
Ziele setzen und auch erreichen
Dass mit abgestimmten Maßnahmen und entsprechender Motivation gute Erfolge zu erzielen sind, erklärt Prim. Vogt am Beispiel eines Patienten, der nach einer Prostata-Operation unter starkem Harnverlust litt: "Als Reha-Ziel nannte der Patient, dass er die Inkontinenz besser kontrollieren möchte, um mit seiner Frau wieder auf Skiurlaub fahren zu können. Das Therapieprogramm umfasste dementsprechend u.a. Maßnahmen zum Muskelaufbau, zur Steigerung der körperlichen Fitness und Gewichtsoptimierung. Darüber hinaus wurde ein Schwerpunkt mit gezieltem Beckenbodentraining, Kontinenzberatung und sexualmedizinischer sowie psychologischer Beratung gesetzt.
Das Beckenbodentraining wird im Lebens.Med Zentrum Bad Erlach getrennt für Männer und Frauen angeboten, um auf unterschiedliche Bedürfnisse gut eingehen zu können. „Wenn Schließmuskel- und Beckenbodentraining regelmäßig durchgeführt und auch im Alltag konsequent fortgeführt werden, kann damit meist eine deutliche und langfristige Verbesserung erzielt werden“, erklärt Prim. Vogt, „So auch bei diesem Patienten, er hat den Skiurlaub mittlerweile gebucht.“
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*ausgenommen sind das Lebens.Resort Ottenschlag sowie die beiden Lebens.Med Zentren Bad Erlach und St. Pölten.
Die onkologische Rehabilitation kann man als „Brücke“ zwischen der Behandlung im Krankenhaus und der längerfristigen Phase der Nachsorge beschreiben. Sie unterstützt die Betroffenen mit individuellen Therapien, Strategien und Informationen dabei, sich bestmöglich auf das Leben nach bzw. mit einer Tumorerkrankung vorzubereiten. Jeder von Krebs Betroffene kann eine Reha beantragen", betont Prim. Vogt.
Durch die Therapiemaßnahmen sollen nicht nur Behandlungserfolge langfristig gesichert, sondern vor allem auch die Teilnahme am Berufs- und Sozialleben wieder ermöglicht werden. Erforderlich für einen guten Erfolg ist einerseits ausreichende Mobilität, um die Wege im Gesundheitszentrum selbstständig zurücklegen zu können und andererseits eine entsprechende geistige Belastbarkeit, um das Therapieprogramm bestmöglich umsetzen zu können. Der Antrag wird gemeinsam mit dem betreuenden Arzt gestellt. Die Bewilligung erfolgt durch den Sozialversicherungsträger.
Lebens.Med Zentrum Bad Erlach
Beste-Gesundheit Platz 1
2822 Bad Erlach
Telefonnummer: 02627/81300
E-Mail: info@lebensmed-baderlach.at
Website: www.lebensmed-baderlach.at