Die steirische Landesregierung spart an vielen Stellen – und dennoch steigen die Schulden weiter rasant in die Höhe. Ein Dilemma für Finanzlandesrat Willibald Ehrenhöfer. Dabei ging er beim Sparen mit gutem Beispiel voran und mahnt konsequent Reformen ein. Inwieweit seine Regierungskollegen dafür bereit sind, werden die nächsten Jahre zeigen.
Die Idee schien bestechend: Ein erfolgreicher Manager aus der Industrie wechselt in die Landesregierung, um den längst aus dem Ruder gelaufenen Landeshaushalt zu sanieren. Mit klaren Worten und mit klaren Zielen.
Das erfüllte Willibald Ehrenhöfer nach seinem Amtsantritt im Frühjahr. Er legte den Finger in die Wunden und schonte dabei auch die eigene Partei für ihre Politik der jüngeren Vergangenheit nicht.
Seine erste Bewährungsprobe war nun das Budget für 2026. Und Ehrenhöfer hat wohl alles probiert, um tatsächlich eine Trendwende einzuleiten. Doch die politische Realität ist eine andere als in der Privatwirtschaft. Die Entscheidungen treffen viel mehr Menschen. Und ja, es sind viel mehr Befindlichkeiten zu berücksichtigen.
So ist das Ergebnis respektabel, aber nicht umwerfend. Gekürzt wird zwar in den meisten Bereichen, doch gerade bei den großen Brocken steigen die Ausgaben weiter rasant – ausgenommen nur Soziales. Den größten Ehrgeiz hatte Ehrenhöfer selbst in seinem Ressort, obwohl die kriselnde Wirtschaft Geldspritzen auch notwendig hätte. Der neue Landesrat wollte ein gutes Vorbild sein. Am Ende bleibt aber das Gefühl, dass er das Bummerl hat, während anderswo der Laden weitgehend störungsfrei weiterläuft.
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