Im steirischen Gesundheitssystem wartet man gespannt auf die heutige Budgetpräsentation der Landesregierung. Einsparungen sind auch hier wohl unvermeidbar. Die Baustellen aber ohnehin schon groß.
Wenn am heutigen Donnerstag um 11 Uhr im Rittersaal des Landhauses das neue steirische Landesbudget präsentiert wird, wird auch im Gesundheitswesen das rote Minus unvermeidbar sein. Dem zuständigen Landesrat Karlheinz Kornhäusl (ÖVP) obliegt also die undankbare Aufgabe, in einem ohnehin schon kränkelnden System neuerlich den Rotstift zu zücken.
Denn Baustellen gibt‘s zur Genüge: Gerade erst tagten in Graz etwa die zuständigen Landesreferenten und man debattierte über eine Bündelung der Kräfte über die Bundesländergrenzen hinaus – im Jahr 2025 kein wirklich visionäres Vorhaben, in Österreich aber eben die Realität.
Mit Spannung wird in der Steiermark auch die Präsentation des Regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG) erwartet – allerdings sind aktuell noch nicht einmal alle Vorhaben des Vorgängerplans abgearbeitet. Das ist auch das chronische Problem der Politik: Viele Dinge werden groß angekündigt und dann gar nicht oder nur teilweise umgesetzt.
Allen voran natürlich das Leitspital für den Bezirk Liezen. Der von allen Experten befürwortete Bau eines modernen Zentrums wurde „aufgrund der neuen demokratischen Mehrheiten im Landtag“, wie es so schön heißt, bekanntlich abgeblasen. Nun bastelt man ebenfalls schon seit Monaten am sogenannten Plan B. Man darf gespannt sein, ob sich daraus noch der Plan A für die Gesundheitsversorgung der Menschen im Ennstal entwickelt.
Und dann wäre ja noch die Suche nach einem Nachfolger für Kages-Boss Gerhard Stark. Der Vorstandsvorsitzende des Spitalbetreibers, dem mit mehr als 18.000 Mitarbeitern größten Unternehmen des Landes, hat ja angekündigt, sich trotz bis 2028 laufenden Vertrages im kommenden Jahr zu verabschieden. Fix jedenfalls: Seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger wird jede Menge Baustellen erben.
Einen schönen Donnerstag!
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