Polizei ermittelt
Tote Greifvögel an Brücke über Inn gefunden
Im bayrischen Neuhaus am Inn – direkt gegenüber der oberösterreichischen Stadt Schärding – sind an einer Brücke über den Inn vier tote Greifvögel entdeckt worden. Warum die Tiere gestorben sind, ist Angaben der Polizei zufolge noch unklar.
In Absprache mit der Staatsanwaltschaft werde nun entschieden, wo die Kadaver der Vögel weiter untersucht werden, teilte die deutsche Polizei am Freitag mit. Ihren Angaben zufolge waren unter den toten Greifvögeln auch Mäusebussarde, die in Deutschland unter Artenschutz stehen. Sie ermittle nach dem Fund wegen des Anfangsverdachts eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz, hieß es.
Fall toter Greifvögel im Sommer
Zuletzt hatte in Niederbayern ein größerer Fund toter Greifvögel in Simbach bei Landau Aufmerksamkeit erregt. Dort waren im Sommer 17 tote Greifvögel in einem Waldstück gefunden worden.
Die Polizei geht davon aus, dass sie mit Carbofuran vergiftet wurden – einem Pflanzenschutzmittel, das in der EU bereits seit vielen Jahren nicht mehr eingesetzt werden darf. Ein 64-Jähriger aus dem Landkreis Rottal-Inn steht unter Verdacht, entsprechende Giftköder ausgelegt zu haben.
Greifvögel sind streng geschützt
Praktisch alle in Deutschland lebenden Greifvögel wie Falken, Mäusebussard und Rotmilan sind laut Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. Oft sind sie stark gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Das Aufstellen von Fallen oder das Töten der Tiere gilt deshalb als Straftat. Bei einer Verurteilung drohen laut Polizei bis zu fünf Jahre Haft oder eine Geldstrafe.
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