Für Millionen PC-Nutzer rückt ein teures Problem näher: Wenn Microsoft den Support für Windows 10 im kommenden Jahr einstellt, könnten viele ältere Computer schlicht nicht mehr sicher betrieben werden – oder müssten durch neue ersetzt werden. Immerhin: Der US-Softwarekonzern hat die Schonfrist für das beliebte Betriebssystem nun um ein Jahr verlängert.
Microsoft gab bekannt, dass nach dem offiziellen Support-Ende am 14. Oktober 2025 private Nutzer mit Microsoft-Account noch ein Jahr lang kostenlose Sicherheitsupdates erhalten. Ursprünglich war für diese sogenannten „Extended Security Updates“ (ESU) eine Gebühr von rund 30 Dollar (25,70 Euro) pro Jahr vorgesehen.
Nach Kritik von Verbraucherschützern – unter anderem berichtet die Stiftung Warentest – wurde das Modell in Europa angepasst: Wer ein Microsoft-Konto besitzt, bekommt das Zusatzjahr nun kostenlos. Nutzer mit rein lokalem Benutzerkonto müssen jedoch umsteigen.
System läuft bei uns noch auf fast jedem zweiten Rechner
Besonders in Österreich sind viele betroffen: Laut Statcounter läuft Windows 10 im September 2025 noch auf rund 45 Prozent aller Privatrechner. Für einen Wechsel auf Windows 11 ist allerdings oft eine Neuanschaffung nötig.
Der Grund: Microsoft hat die Hardwareanforderungen deutlich verschärft. So verlangt Windows 11 unter anderem ein Trusted Platform Module (TPM) – ein Sicherheitschip, der bei vielen älteren PCs nicht verbaut ist.
Investition oder Einfallstor für Hacker
Wer nach dem Supportende auf Windows 10 bleibt, riskiert, durch Sicherheitslücken angreifbar zu werden. Unentdeckte und nicht mehr geschlossene Schwachstellen könnten zum Einfallstor für Hacker werden.
Als Alternativen stehen ein Umstieg auf Windows 11 (sofern die Hardware kompatibel ist), der Kauf eines neuen Rechners oder der Wechsel zu anderen Betriebssystemen wie macOS oder Linux im Raum.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.