Mit dem lediglich 5,6 Millimeter „dicken“ iPhone 17 Air hat Apple am Dienstagabend im kalifornischen Cupertino sein bisher dünnstes Smartphone präsentiert. Es ergänzt die Familie der neuen iPhones, die ab dem 19. September in Österreich erhältlich sein sollen. Was diese können, kosten und was sonst noch vorgestellt wurde, erfahren Sie hier.
Das iPhone 17 wird wie erwartet in vier verschiedenen Versionen erhältlich sein: als iPhone 17, iPhone 17 Air, iPhone 17 Pro und iPhone 17 Pro Max. Das „normale“ iPhone 17 kommt mit 6,3-Zoll-Display mit einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz, A19-Prozessor, 48-Megapixel-Haupt- sowie 12-Megapixel-Tele- bzw. -Makro-Optik, 18-Megapixel-Frontkamera sowie verbesserter Akkulaufzeit daher.
Erhältlich sein soll es ab 949 Euro für die Version mit 256 Gigabyte Speicher in den Farben Lavendel, Salbei, Nebelblau sowie Weiß und Schwarz.
iPhone 17 Air
An die Stelle des bisherigen Plus-Modells tritt heuer das mit 5,6 Millimetern besonders dünne iPhone 17 Air. Dafür ging der Konzern an seine technischen Grenzen: Praktisch die gesamte Elektronik wurde dank hauseigener Chips so geschrumpft, dass sie in die Kamera-Wölbung passt. Das restliche Gehäuse wird von der Batterie ausgefüllt.
Das Air verfügt über ein 6,5 Zoll großes ProMotion-Display mit bis zu 120 Hertz und einen Rahmen aus Titan, der für maximale Festigkeit sorgen soll. Vor gut einem Jahrzehnt sah sich Apple beim sogenannten „Bendgate“ Kritik ausgesetzt, dass das größere iPhone 6 zu leicht verbiegen konnte. Das soll sich diesmal nicht wiederholen.
Für den Antrieb sorgt Apples A19-Pro-Chip, der die Leistung eines MacBook Pro in einem iPhone verspricht. Mit an Bord sind außerdem das schnellere C1X-Modem sowie eine einzige 48-Megapixel-Hauptkamera – für mehr war in der Wölbung auf der Rückseite des iPhone Air schlicht kein Platz. Dank Software und dem Linsen-Design sollen aber auch Telefoto-Bilder in der Qualität einer Kamera mit zwölf Megapixeln möglich sein. Kein Raum blieb zudem für einen Slot für die SIM-Karte. Die Verbindung ins Mobilfunknetz läuft ausschließlich über die eingebaute umprogrammierbare eSIM.
Unklar blieb zunächst, wie genau sich das schlankere Design auf die Batterielaufzeit auswirkt. Apple verspricht genug Akkuleistung „für den ganzen Tag“ – nannte zunächst aber keine Laufzeit in Stunden. Künstliche Intelligenz soll beim Energiemanagement helfen. Dafür analysiert das neue Betriebssystem iOS 26 den typischen Batterieverbrauch der Nutzer und berechnet voraus, wann der Akku leer sein könnte, um rechtzeitig Strom zu sparen. Dennoch entwarf der Konzern einen neuen – ebenfalls dünnen – externen Akku, der von Magneten an der Rückseite des Gerätes gehalten wird.
Einige Marktbeobachter zeigten sich vorab nach Bekanntwerden erster Details in Medienberichten skeptisch, wie populär ein solches Modell sein kann. So verwies etwa Craig Moffett von der Finanzfirma Moffett Nathanson darauf, dass das Design für kürzere Batterielaufzeiten sorgen dürfte: „Ich bin nicht sicher, dass Leute allzu scharf darauf sein werden, einen solchen Kompromiss einzugehen.“ Der Preis: ab 1199 Euro.
iPhone 17 Pro und Pro Max
Ebenfalls vorgestellt wurden das 6,3 Zoll große iPhone 17 Pro und die mit 6,9 Zoll größere Pro-Max-Version, die über ein neues Aluminium- statt Titan-Gehäuse verfügen – was Apple unter anderem mehr Spielraum bei der Farbgestaltung erlaubt. Das iPhone 17 Pro gibt es deshalb nun auch in einer knalligen Farbe: Orange.
Ansonsten unterscheidet sich das Gesamtbild vom Vorgänger deutlich durch ein großes, sich über die gesamte Breite des Geräts erstreckendes Kamera-Modul auf der Rückseite, dessen drei Optiken mit jeweils 48 Megapixeln auflösen und so etwa Tele-Aufnahmen mit bis zu achtfachem Zoom ermöglichen.
Unter der Haube soll Apples A19-Pro-Prozessor in Kombination mit einem verbesserten Wärmemanagement für eine um bis zu 40 Prozent bessere Performance gegenüber dem Vorjahresmodell sowie Akkulaufzeit mit bis zu 39 Stunden Videowiedergabe sorgen. Die Preise beginnen bei 1299 bzw. 1449 Euro, wobei es das Pro Max erstmals auch in einer Speicheroption mit zwei Terabyte für 2449 Euro gibt.
KI im Hintergrund
Das iPhone ist seit Jahren das mit Abstand wichtigste Produkt von Apple. Rivalen wie Samsung und Google setzten zuletzt stark darauf, ihre Konkurrenz-Modelle mit vielen Funktionen auf Basis Künstlicher Intelligenz als persönlichen Alltags-Assistenten zu vermarkten. Auch Apple hatte bei der vorherigen iPhone-Generation große KI-Sprünge mit einer hilfreicheren Version seiner Assistenzsoftware Siri angekündigt. Dann musste der Konzern die neue Siri aber auf das kommende Jahr verschieben.
Nun ist die KI wieder einzelnen Funktionen wie Kamera und Fotos untergeordnet. Analysten wie William Kerwin von der Finanzfirma Morningstar sehen darin allerdings noch kein großes Problem für Apple. Man denke über Künstliche Intelligenz zwar als Software – aber sie werde letztlich auf Geräten genutzt, gab Kerwin im US-Sender CNBC zu bedenken. Und Apple sei mit dem iPhone sowie Mac-Computern und iPads der führende Geräte-Anbieter. „Das heißt für mich, dass sie noch Zeit haben, die Strategie hinzubekommen.“
Neue Apple Watches
Apples neue Watch Series 11 verfügt über ein robusteres, doppelt so kratzfestes Display und unterstützt neuerdings 5G. Der optische Herzsensor soll zudem die Qualität des Schlafes messen und Bluthochdruck erkennen. Das Gerät werde zwar nicht alle Fälle erkennen können, man rechne aber damit, im ersten Jahr eine Million Nutzer über erhöhte Blutdruck-Werte zu informieren, sagte Apple-Managerin Sumbul Desai. Die Akkulaufzeit soll bis zu 24 Stunden betragen. Der Einstiegspreis beträgt 449 Euro.
Als Einstiegsmodell hält Apple zudem die Watch SE3 mit S10-Chip bereit, der bis zu 18 Stunden Akkulaufzeit verspricht und sich doppelt so schnell wie das Vorgängermodell wieder aufladen lassen soll. Neu ist zudem ein Temperatursensor. Der Einstiegspreis beträgt 269 Euro.
Vorgestellt wurde außerdem die speziell für Abenteurer und Extremsportler ausgelegte Apple Watch Ultra 3 mit vergrößertem sowie hellerem Display, 5G-Unterstützung sowie Satelliten-Konnektivität bei bis zu 42 Stunden Akkulaufzeit. Sie ist ab 899 Euro erhältlich.
Neue AirPods Pro 3
Auf die Ohren gibt es indes mit den neuen AirPods Pro 3, die dank im Vergleich zum Vorgängermodell doppelt so effizienter Geräuschunterdrückung „bahnbrechende Audio-Performance“ sowie eine verbesserte Passform versprechen.
Highlight dürften aber die integrierte Live-Übersetzung sein, die auf kompatiblen iPhones mittels Apple Intelligence ermöglicht wird, sowie der integrierte Puls-Messer, mit dem sich 50 verschiedene Workouts tracken lassen sollen. Die Akkulaufzeit verbessert sich laut Apple von sechs auf acht Stunden, als Hörhilfe im Transparenz-Modus sollen bis zu zehn Stunden möglich sein. Der Preis: 249 Euro.
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