Eine Lichthupe löste Mitte Mai bei einer Autowaschanlage im Pongau in Salzburg einen folgenschweren Streit zwischen mehreren Männern aus, bei dem ein 17-Jähriger ein Messer zückte und einem Kontrahenten ins Gesicht schnitt. Die Geschworenen waren sich am Dienstag einig: Es war versuchter Mord.
„Ich wollte ihn nicht töten“, bestritt der erst 17-jährige Angeklagte am Dienstag vor dem Geschworenengericht in Salzburg den Vorwurf des versuchten Mordes. Hintergrund der Anklage war ein Messerangriff Mitte Mai bei einer Autowaschanlage in Bischofshofen. Der 17-Jährige hatte damals ein Stanley-Messer gezogen und einem Kontrahenten ins Gesicht geschnitten: eine 15 Zentimeter lange Wunde.
Banaler Streit-Auslöser
Tags darauf flüchtete der mutmaßliche Messerangreifer in die Türkei, kehrte aber wieder zurück und stellte sich. Der Auslöser des folgenschweren Streits war übrigens ein banaler: Der 17-Jährige war zuvor mit Freunden mit dem Auto auf der A1 unterwegs. Ein dahinter fahrender Pkw – mit dem Messer-Opfer als Insassen – betätigte „aus Spaß“ mehrfach die Lichthupe. Das führte zur Schlägerei zwischen neun Männern – und dem Messereinsatz.
Das nicht rechtskräftige Urteil verkündete der Geschworenensenat am Dienstag gegen 17.30 Uhr: acht Jahre Haft von möglichen 15 Jahren wegen versuchten Mordes. Zudem kommen zwei weitere Monate aus einer alten Strafe dazu.
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