Die USA legen ein Technologie-Abkommen mit Großbritannien im Wert von 40 Milliarden Dollar auf Eis. Grund seien Bedenken in Washington über den britischen Ansatz bei der Regulierung im Digitalbereich und bei Lebensmittelstandards.
Das berichtete die Zeitung „New York Times“. Britische Regierungsvertreter bestätigten am Dienstag, dass die USA die Umsetzung des Abkommens ausgesetzt haben.
Ein Sprecher des britischen Premierministers Keir Starmer lehnte eine detaillierte Stellungnahme zu „laufenden Verhandlungen“ ab. Die Beziehungen zu Washington seien weiterhin stark. „Wir bleiben in aktiven Gesprächen“, sagte er zu Journalisten. Es sei natürlich und normal, dass Länder ihre eigenen Interessen in den Vordergrund stellten. „Diese Gespräche sind nicht einfach. Sie sind komplex und brauchen Zeit, um sie abzuschließen.“
„Tech Prosperity Deal“
Das „Tech Prosperity Deal“ genannte Abkommen wurde während des Staatsbesuchs von US-Präsident Donald Trump in Großbritannien im September vereinbart. Es umfasst die Bereiche Künstliche Intelligenz, Quantencomputer und zivile Kernenergie. Im Rahmen des Abkommens sagten US-Konzerne wie Microsoft, Google, Nvidia und OpenAI Investitionen in Höhe von mehreren zehn Milliarden Dollar in Großbritannien zu.
Großbritannien hatte sich im Mai als erstes Land grundsätzlich bereit erklärt, einige US-Zölle zu senken, die Umsetzung verlief jedoch langsam. Der britische Handelsminister Peter Kyle besuchte vergangene Woche die USA für Gespräche mit Handelsvertretern und Technologiefirmen. Beide Seiten hätten vereinbart, die Gespräche im Jänner fortzusetzen, teilte sein Büro mit.
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