Unruhen in Ägypten

Studenten legten Feuer in Kairoer Universität

Ausland
28.12.2013 12:45
Islamistische Studenten haben am Samstag in der ägyptischen Hauptstadt Kairo ein Gebäude der renommierten islamischen Al-Azhar-Universität in Flammen gesetzt. Die Unterstützer des im Juli gestürzten islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi seien in die Handelsfakultät eingedrungen, hätten eine Prüfung unterbrochen und Feuer gelegt, sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte.

Zwei Etagen des Gebäudes wurden bei dem Brand beschädigt, bevor die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle brachte. Die ägyptische Übergangsregierung hatte die islamistische Muslimbruderschaft, der auch Mursi entstammt, am Mittwoch als Terrororganisation eingestuft und ein Demonstrationsverbot verhängt.

Dennoch versammelten sich am Freitag in vielen Städten Islamisten zu Kundgebungen. Bei Zusammenstößen mit der Polizei wurden vier Menschen getötet und 265 weitere festgenommen. Die Regierung machte die Muslimbrüder für die Gewalt verantwortlich.

Muslimbrüder: Nach mehreren Verboten nun Terrorgruppe
Die Einstufung der Bruderschaft als Terrororganisation folgte auf einen Selbstmordanschlag auf ein Polizeigebäude im Nildelta, bei dem am Dienstag 15 Menschen getötet worden waren. Die Muslimbruderschaft verurteilte die Tat, zu der sich eine dem Terrornetzwerk Al-Kaida nahestehende Extremistengruppe bekannte. Die einflussreiche Bewegung war in ihrer langen Geschichte bereits wiederholt verboten, jedoch noch niemals als Terrorgruppe eingestuft.

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