Etwa jeder 30. Österreicher ist schwer allergisch gegen den Stich einer Biene oder Wespe. Das kann bis zu einem lebensbedrohlichen, anaphylaktischen Schock führen. Hier erfahren Sie, was man vorbeugend tun kann und welche Notfallmaße hilft.
Die meisten Insektengift-Allergiker (etwa 75%) reagieren auf Wespenstiche – das sind etwa 200.000 Menschen hierzulande. Für sie sind diese Insekten eine echte Gefahr. Es kann zu einer schweren, mitunter lebensbedrohlichen allergischen Reaktion kommen. So gefährlich diese Allergie auch ist, so gut kann sie durch eine gezielte Diagnose festgestellt und durch eine allergen-spezifische Immuntherapie behandelt werden. Vom Arzt erklären lassen! Nur durch eine allergen-spezifische Immuntherapie (AIT) ist es möglich, sich vor übermäßigen allergischen Reaktionen zu schützen und angst- sowie stressfrei die warme Jahreszeit verbringen zu können.
Die Erfolgsrate der allergiespezifischen Immuntherapie bei einer Wespengift-Allergie ist nahezu 100 Prozent. Eine derart gute Wirkung hat keine andere medizinische Behandlung. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt diese Immuntherapie, deren Kosten von der Krankenkasse zur Gänze übernommen werden, ausdrücklich auch für Kinder ab 5 Jahren.
So funktioniert die Immuntherapie
Der Betroffene bekommt den Allergie-Auslöser monatlich über einen Zeitraum von drei, besser aber fünf Jahren in den Oberarm injiziert. In anfangs steigender Dosierung (Aufdosierungsphase) gewöhnt sich der Körper langsam und nachhaltig an das Insektengift. Mit Erreichen der sogenannten Erhaltungsdosis sind die Patienten geschützt.
Diese Aufdosierungsphase kann auf zwei Arten durchgeführt werden:
Für den Notfall: Die möglichst schnelle Gabe von Adrenalin kann für Anaphylaxie-Patienten lebensrettend sein! Deshalb gibt es Adrenalin-Autoinjektoren, die vom Patienten selbst angewendet werden können. Sie sind Teil eines Notfall-Sets, das Anaphylaktiker stets mit sich führen sollten.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.