Nach monatelangem Druck rund um die Skandale von Prinz Andrew ist nun fix: Er muss seine verbliebenen royalen Titel und Ehrenämter abgeben. Dies bestätigte der Buckingham Palace am Donnerstagabend.
König Charles III. zieht nun offenbar die Konsequenzen – und das mit voller Wucht! Die anhaltenden Schlagzeilen um Andrews frühere Verbindungen zu US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein wurden einfach zu viel. Bereits seit 2022 verzichtet der zweitälteste Sohn der Queen auf offizielle Aufgaben und lebte wie ein gelangweilter Teenager vor sich hin. Nun ist endgültig Schluss: Auch seine restlichen Titel sollen „ruhend gestellt“ werden.
Besonders bitter dürfte den gefallenen Prinzen treffen, dass er auch aus seinem Anwesen Royal Lodge ausziehen muss. Medienberichten zufolge wird er künftig in einem Haus auf dem privaten Landsitz Sandringham in der englischen Grafschaft Norfolk wohnen.
Epstein und Weinstein in Royal Lodge zu Gast
Die Wohnverhältnisse des Bruders von König Charles III. waren in den vergangenen Tagen verstärkt in den Blick der Öffentlichkeit geraten. Für Empörung sorgte etwa, dass Andrew für die Royal Lodge nahe Schloss Windsor nur die symbolische Miete von „einem Pfefferkorn“ im Jahr zahlt, wie die „Times“ kürzlich unter Berufung auf den Pachtvertrag berichtete. König Charles und Thronfolger Prinz William wollten Andrew Berichten zufolge längst zum Auszug aus der Royal Lodge drängen, scheiterten aber an dem Pachtvertrag. Andrew war nach einer anfänglichen Investition in die Renovierung ein langfristiges Wohnrecht eingeräumt worden, auf das er bisher gepocht haben soll.
Einem BBC-Bericht zufolge soll Andrew gar vor einigen Jahren Epstein gemeinsam mit dem verurteilten Sexualstraftäter und US-Produzenten Harvey Weinstein in der Royal Lodge empfangen haben. Auch Epsteins Gehilfin und ehemalige Lebensgefährtin Ghislaine Maxwell soll dabei gewesen sein.
Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen
Vor knapp zwei Wochen hatte Andrew vor dem Hintergrund der Anschuldigungen gegen ihn bereits den Verzicht auf royale Titel angekündigt. Wenig später wurden neue Vorwürfe gegen den Prinzen bekannt, denen zufolge er eine Schmutzkampagne gegen das mutmaßliche Missbrauchsopfer Virginia Giuffre losgetreten haben soll.
In dem kürzlich erschienenen Buch mit dem Titel „Nobody's Girl“ wiederholte die im April verstorbene US-Amerikanerin Giuffre ihre Vorwürfe gegen Andrew, er habe sie sexuell missbraucht, nachdem sie von Epstein zu ihm gebracht worden sei – im Englischen ist der Begriff des „Sex Traffickings“ dafür gebräuchlich, des sexuellen Menschenhandels. Sie sei nach US-Recht damals noch minderjährig gewesen.
„Diese Rügen werden trotz seiner anhaltenden Leugnung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe als notwendig erachtet“, erklärte der Palast. „Ihre Majestät möchte klarstellen, dass ihre Gedanken und ihr tiefstes Mitgefühl den Opfern und Überlebenden jeglicher Form von Missbrauch galten und auch weiterhin gelten werden.“
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