Kims Nordkorea

Onkel exekutiert, Tante bleibt im Führungskreis

Ausland
15.12.2013 09:18
Trotz der Hinrichtung ihres Mannes bleibt die einflussreiche Tante des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un offenbar im inneren Führungszirkel des Regimes. Die 67-jährige Kim Kyong Hui (re. im Bild) wurde am Samstag in das prestigeträchtige Bestattungskomitee der herrschenden Kommunisten berufen.

Die Tochter des Staatsgründers Kim Il Sung solle unter anderem mit Ministerpräsident Pak Pong Ju und Vize-Marschall Choe Ryong Hae das Begräbnis eines führenden Mitglieds der Arbeiterpartei vorbereiten, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Die Besetzung dieses Komitees ist einer der wenigen Hinweise auf die Hierarchie im Machtgefüge des abgeschotteten Staates.

Kims Onkel wurde exekutiert
Kims Onkel Jang Song Thaek war vor wenigen Tagen in einem Blitzverfahren wegen Landesverrats verurteilt und hingerichtet worden. Dem zweitmächtigsten Mann im Staate wurde ein Umsturzversuch vorgeworfen. Nach der Hinrichtung war das Schicksal seiner Frau zunächst unklar. Sie ist eine der wenigen Blutsverwandten des jungen Machthabers und galt bis zuletzt als sehr einflussreich.

Die Hinrichtung ihres Mannes löste weltweit Spekulationen aus, ob in dem hermetisch abgeschirmten Land ein Machtkampf im Führungskreis ausgebrochen ist oder ob Kim einzelne Konkurrenten aus dem Weg räumt.

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