Im Gemeindegebiet von Pfunds im Tiroler Bezirk Landeck wurden am vergangenen Samstag zwei tote Esel aufgefunden. Nach amtstierärztlicher Begutachtung bestehe der Verdacht auf einen Bären als Verursacher, teilte das Land am Dienstag in einer Aussendung mit.
Abseits dieser Meldung würden der Behörde derzeit keine Meldungen über Sichtungen oder allfällige durch Bären verursachte Schäden vorliegen. Die Gemeinde Pfunds habe die Bevölkerung bereits informiert.
Weitere genetische Untersuchung
Um welchen Bären es sich handelt, könne aktuell nicht gesagt werden. „Im Zuge der Begutachtung entnommene Proben wurden zur weiteren genetischen Untersuchung an das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie in Wien geschickt“, hieß es.
Im Dreiländereck zwischen Südtirol, dem Engadin und Tirol habe es in der Vergangenheit immer wieder Hinweise auf Bären gegeben. Im Bezirk Landeck wurde im heurigen Jahr bereits öfter ein Bär nachgewiesen – zuletzt im Juni.
„Keine erhöhte Gefahr durch Bären“
„Grundsätzlich gibt es in Tirol derzeit für die Bevölkerung keinen Anlass, von einer erhöhten Gefahr durch Bären auszugehen. Alle Bären, die in Tirol in den letzten Jahren festgestellt wurden, zeigten scheues Verhalten“, so das Land.
Sichtungen unbedingt sofort melden
Die Wahrscheinlichkeit, in Tirol einem Bären zu begegnen, sei zudem äußerst gering. Das Land Tirol appelliert jedoch an die Bevölkerung, Sichtungen von Großraubtieren möglichst rasch über das Sichtungsformular auf der Website des Landes oder direkt an die zuständige Bezirkshauptmannschaft zu melden. Besonders wichtig für die fachliche Beurteilung ist Bildmaterial.
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