Forscher um Peter Vranský von der Slowakischen Akademie der Wissenschaften hatten die Schabenlarve aus der ausgestorbenen Gruppe der Blattulidae mit der sogenannten Synchrotron-Mikrotomographie untersucht, die zerstörungsfreie Einblicke in kleinste Strukturen ermöglicht.
Der Darm der Larve enthielt demnach Holzpartikel, deren Form und Größe auf die Verdauung durch einen großen Pflanzenfresser schließen ließ. Da zu jener Zeit keine großen Säugetiere oder Reptilien lebten, müssen diese von Dinosauriern stammen, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin "PLOS One".
Bisher sei unklar gewesen, welche Insekten die gewaltigen Haufen der Dinosaurier beseitigten - und ob dies überhaupt geschah. Ohne Weiterverarbeitung des Kots mit all seinen Nährstoffen hätten sich Boden und Pflanzen schwerer regenerieren können, erläutern die Forscher. Die Kotbrocken der Dinos hätten sieben Liter umfassen können, in einigen Haufen seien bis zu 13 Zentimeter lange Holzstücke gefunden worden.
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