Steirische Trendwende

Neue Pkw: Nicht einmal die Hälfte sind Verbrenner

Steiermark
17.07.2025 14:16

Die Zulassungszahlen für das erste Halbjahr zeigen in der Steiermark einen deutlichen Trend: Elektro- und Hybridfahrzeuge haben bereits einen Anteil von 58 Prozent, klassische Verbrennermodelle verlieren zusehends am Boden. Aber bleibt das auch so?

Österreichweit hat sich der Automarkt im ersten Halbjahr nach schwierigen Jahren etwas erholt, es gab bei Neuzulassungen ein Plus von 5,9 Prozent. In der Steiermark fiel das Wachstum mit 9,7 Prozent noch deutlicher aus. Besonders kräftig legt dabei der Anteil alternativer Antriebe zu. Der Umstieg verlaufe dynamisch, meint Landesgremialobmann Peter Jagersberger. 

Konkret gab es bei Benzinern einen Rückgang um 14,5 Prozent (auf 6289 Stück) und bei Diesel-Pkw sogar um 32,8 Prozent (auf 2448 Stück). Hybridfahrzeuge legten hingegen um 15,1 Prozent zu. Insgesamt machen elektrifizierte Fahrzeuge nun bereits 58 Prozent aller Neuzulassungen in der Steiermark aus – aufgeteilt sind es aber nur 17 Prozent reine Elektrofahrzeuge, mit 41 Prozent überwiegen Hybridmodelle.

Von links: Gerald Auer (Geschäftsführer Vogl & Co.), Peter Jagersberger (Landesgremialobmann ...
Von links: Gerald Auer (Geschäftsführer Vogl & Co.), Peter Jagersberger (Landesgremialobmann Fahrzeughandel) und Klaus Edelsbrunner (Bundesgremialobmann).(Bild: Foto Fischer)

Gespannt darf man auch sein, wie sich das Streichen von E-Auto-Förderungen durch die Bundesregierung bemerkbar macht. Gerade Privatpersonen sind beim Kauf von reinen E-Autos weiter zurückhaltend. 

Mehr Elektroautos am Gebrauchtmarkt
Im Gebrauchtwagensegment gibt es ebenfalls einen Trend zur Elektrifizierung, im ersten Halbjahr betrug das Plus 3,8 Prozent. Gerald Auer, Geschäftsführer von Vogl & Co.: „Das Angebot ist vielfältig, die Preise beginnen teilweise unter 20.000 Euro – insbesondere durch den Wettbewerb mit chinesischen Herstellern.“ 

Einen drastischen Rückgang gab es im Nutzfahrzeugsegment bei Benzin- und Dieselfahrzeugen von 70 bzw. 30 Prozent. Ein Grund dafür ist die mit 1. Juli wirksam gewordene Abschaffung der Normverbrauchsabgabe (Nova) für leichte Betriebsfahrzeuge. Viele Firmen haben daher ihre Investitionen bewusst verschoben, wie erste Zahlen im Juli bereits belegen. 

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