Wochenlange Trockenheit und Hitze lassen die Grundwasserpegel in der Steiermark langsam sinken, zugleich steigt der Verbrauch für Bewässerung und Pools in gewissen Regionen massiv.
Seit Wochen hat es in Teilen der Steiermark nicht mehr ergiebig geregnet, kurze Gewitter sind da nur der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Die anhaltende Trockenheit führt aber zugleich zu einem gestiegenen Trinkwasser-Verbrauch.
So berichtet der ORF Steiermark etwa, dass der Wasserverband Leibnitz am 1. Juli einen historischen Rekordverbrauch verbucht hat. Der Extremfall habe die Versorgung der 29 Gemeinden im Leibnitzer Feld an die Grenzen gebracht. Die Versorgungsverbände zeigen sich ob der Uneinsichtigkeit der Bevölkerung irritiert. So würden etwa viele Menschen das Wasser in ihren Pools nachfüllen oder tauschen, weil es zu warm geworden sei.
„Außergewöhnlich hohe Trinkwasserverbrauchswerte“
Einen Appell an die Bevölkerung richtete dieser Tage auch der weststeirische Wasserverband Eibiswald-Wies. In einem Schreiben heißt es, man verzeichne derzeit „außergewöhnlich hohe Trinkwasserverbrauchswerte“. Der Verbrauch liege insbesondere seit dem 25. Juni deutlich über dem, was aus den Quellen laufend nachfließen könne. Bürger werden ersucht, bewusst und sparsam mit dem Trinkwasser umzugehen. Verzichten solle man derzeit etwa auf Rasen- und Gartenbewässerung, Pool-Befüllungen sowie Autowäschen.
Wie steht es konkret um die Grundwasserpegel in der Steiermark? „In den meisten Regionen sind wir heuer gut gestartet, jetzt macht sich aber langsam die lange Trockenheit bemerkbar“, sagt Sebastian Wiesmair vom Hydrografie-Referat beim Land Steiermark. „Die Stände sind insgesamt eher niedrig, aber es ist noch nicht dramatisch.“
Etwas Hoffnung bringt die nächste Woche: Es ist im ganzen Land mit teils kräftigem Regen zu rechnen.
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