Die Tiroler Bergwacht möchte dem Vernehmen nach die äußerst beliebte Wettersteinhütte schließen. Stammgäste aus nah und fern wollen dies nicht wahrhaben. Unterstützung kommt auch von Bischof Hermann Glettler.
Beate und Hans Schütz können es nicht fassen. Im 16. Jahr bewirten sie heuer die kleine Wettersteinhütte der Bergwacht Leutasch auf 1717 Metern im Gaistal (Bezirk Innsbruck-Land) – Magnet für Einheimische und Touristen im Sommer und Winter. Ende September soll jetzt aber Schluss sein.
Gerüchten zufolge nicht nur für die Pächter, sondern auch für die Hütte in dieser Form. Denn angeblich wird sie dauerhaft geschlossen. Zu den Gründen dafür gibt es zahlreiche Spekulationen.
Stammgäste aus nah und fern bestürzt
„Unser Ende September auslaufender Pachtvertrag wurde nicht mehr verlängert“, zeigt sich Hüttenwirt Hans Schütz schockiert. Entsetzt sind auch viele Stammgäste aus nah und fern. Die tun dies in den diversen sozialen Medien kund und setzen sich dabei ganz besonders für die langjährigen Wirtsleute ein.
Einen äußerst prominenten Unterstützer hat die Familie Schütz in Tirols Bischof Hermann Glettler gefunden, der in der Einkehr neulich im Zuge einer Wanderung zu Gast war. Danach postete er auf Instagram: „Falls das Gerücht stimmt, dass diese Hütte im Herbst geschlossen werden soll, bitte unbedingt nochmals nachdenken und Alternativen abwägen. Die jetzigen Hüttenwirte machen ihre Arbeit ausgezeichnet.“
Wir werden mit den verschiedenen Partnern sprechen und hoffentlich eine Lösung zustande bringen.
Elias Walser, Geschäftsführer Tourismusverband Seefeld.
Bild: Birbaumer Christof
Nicht mit einer Schließung abfinden will sich ebenfalls Elias Walser, Chef des Tourismusverbands Seefeld. „Die Hütte stellt ein wichtiges touristisches Ganzjahresangebot dar“, betont Walser. Und er zeigt sich kämpferisch: „Wir werden mit den verschiedenen Partnern sprechen und hoffentlich eine Lösung zustande bringen.“
Bergwacht schürt Spekulationen
Die Bergwacht Leutasch wollte gegenüber der „Krone“ am Sonntag keinen Kommentar zu dem Thema abgeben. Somit darf weiter spekuliert werden.
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