Wegen hoher Kosten denkt man in der Kurstadt Baden an Einsparungen beim Wachkörper. Schließungspläne werden aber von der Bürgermeisterin dementiert.
Angespannt ist derzeit die Stimmung im Wachzimmer der Stadtpolizei in Baden. Gerüchte über möglicherweise weitreichende Sparpläne machen die Runde. „Genaues weiß man nicht. Aber es wird gemunkelt, dass Köpfe bei uns rollen könnten“, heißt es unter dem Siegel der Anonymität aus Beamtenkreisen.
Befürchtet werde auch, dass es zu Rückversetzungen zur Bundespolizei kommen könnte. „Personaleinsparungen wären allerdings eine heikle Sache“, gibt der stellvertretende Stadtpolizeikommandant Sebastian Stockbauer im Gespräch mit der „Krone“ zu bedenken: „Wir könnten dann den Posten nicht mehr rund um die Uhr besetzt halten.“ Derzeit besteht die Stadtpolizei aus 36 Beamten. Stockbauer: „Wir sind immer einsatzbereit und sorgen für Sicherheit in unserer Stadt – das sieht man an der niedrigen Kriminalitätsrate.“
Die Stadtpolizei bleibt bestehen. Eine Schließung ist nicht vorgesehen. In Einzelfällen kann es zu Versetzungen kommen – jedoch nur nach genauer Prüfung.
Carmen Jeitler-Cincelli, Bürgermeisterin von Baden
Bürgermeisterin Carmen Jeitler-Cincelli versucht zu beruhigen: „Die Gehälter der Mitarbeiter sind selbstverständlich gesichert.“ Sie bestätigt aber Überlegungen zu den Kosten: „Derzeit werden offene Stellen nicht nachbesetzt.“ Auch mit dem Innenministerium habe es bereits Gespräche wegen Versetzungen gegeben. Baden sei die einzige Stadt in Österreich, die einen vollständig gemeindefinanzierten Wachkörper mit Kriminalabteilung betreibt. „Das ist ein erheblicher Budgetfaktor“, so Jeitler-Cincelli .
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