Das Gravelbike ist das aktuelle Statussymbol, die allen zeigen möchten, wie fit und modern sie sind. Doch mit welchen „Drahteseln“ radeln die Oberösterreicher wirklich? Wir fragten bei Johann Pötscher, Sprecher und Vorsitzender des Sportartikelhandels der Wirtschaftskammer OÖ nach.
Ganz früher war es der Tennisschläger, dann kam das Surfboard, dann die Vespa, gefolgt vom Mountainbike und dem schweren Straßenmotorrad und zuletzt dann die sündteuere Rudermaschine – jetzt ist das Gravelbike das Statussymbol der Stunde für den Mittvierziger, der seiner Umwelt zeigen möchte, wie weit er es beruflich gebracht hat.
Was aber ist ein „Gravel“? Damit ist eine Mischung aus Rennrad und Mountainbike gemeint, mit dem man auch abseits vom Asphalt Runden ziehen kann. Doch wie so oft klaffen Wirklichkeit und Werbewelt weit auseinander, weiß Johann Pötscher, Sprecher und Vorsitzender des Sportartikelhandels der Wirtschaftskammer Oberösterreich: „Das ,Gravel‘ ist zwar nicht mehr ganz neu, aber sicher sehr im Gespräch. Allerdings wissen wir aus Erfahrung, dass es ähnlich wie bei den Rennradfahrern ist. Die sieht man oft, weil sie viel unterwegs sind, aber tatsächlich betrifft das ähnlich wie bei den Rennrädern nur zwei bis drei Prozent der Kundschaft.“
Für ein gutes, voll- gefedertes E-Bike, ein sogenanntes „Fully“, muss man aktuell etwa 5000 Euro auslegen.
Johann Pötscher, Sprecher des Sporthandels WKOÖ
Bild: Schütz Markus
60 Prozent sind E-Bikes
Der Rahm am Radsektor werde nach wie vor mit den E-Bikes abgeschöpft, sagt Pötscher: „Seit zwei Jahren machen die E-Bikes mehr als 60 Prozent am Fahrradsektor aus. Generell muss man sagen, dass der E-Bike-Boom uns Sportartikelhändlern sehr geholfen hat. Dadurch ist eine Kundenschicht aktiv geworden, die sonst auf der Couch geblieben wäre.“
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