„Geht noch mehr“

Landwirtschaft ist in der modernen Welt angekommen

Oberösterreich
08.06.2025 14:00

Die Landwirtschaft ist auch in Oberösterreich längst in der digitalen Welt angekommen, aber es geht noch mehr: Ein Expertenrat arbeitete an Strategien. Daten aus dem All spielen dabei in der Gegenwart und in der Zukunft eine große Rolle.

Alles, was dieser Mann sagt, ist beeindruckend: Nicolaus Hanowski von der Europäischen Weltraumorganisation lässt mit seinen Kollegen 300 Millionen Euro teure Satelliten ins Weltall schießen, die Daten liefern, die es in einer modernen Landwirtschaft braucht. Auf zehn Meter genau kann mithilfe von Radarbildern der Zustand von Ackerbauflächen, Wäldern oder Getreidefeldern dargestellt werden, erklärt der Forscher: „Österreich ist eines der wenigen Länder in Europa, das technisch auf einem so hohen Niveau ist, um diese Daten auch nutzen zu können.“

Dieser Traktor ist mit Satellitendaten unterwegs.
Dieser Traktor ist mit Satellitendaten unterwegs. (Bild: Martin Anzengruber)

„Leistungen noch sichtbarer machen“
Der Leiter der Satelliten-Missionen der ESA stand am Freitag auf Einladung von Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger in St. Wolfgang auf dem Podium, wo der von ihr initiierte Expertenrat Ergebnisse zum Strategieprozess „Gutes kommt zurück“ präsentierte. Die ÖVP-Politikerin sagt: „Zukunft entsteht dort, wo Wissenschaft und Praxis gemeinsam anpacken. Die Beschäftigung mit neuen Technologien und innovativen Ansätzen ist dabei entscheidend.“ Entscheidend sei es auch, die bäuerlichen Leistungen hervorzuheben – was auch gelingt.

Langer-Weninger sprach mit ESA-Forscher Hanowski über die Zukunft der Landwirtschaft
Langer-Weninger sprach mit ESA-Forscher Hanowski über die Zukunft der Landwirtschaft(Bild: Land OÖ/Antonio Bayer)

Langer-Weninger: „Mit ,Gutes kommt zurück‘ wollen wir sichtbar machen, was tagtäglich geleistet wird – und damit auch die Rolle der Landwirtschaft in der Lösung großer Zukunftsfragen betonen.“ Bei dem Netzwerktreffen in St. Wolfgang, bei dem auch Georg Starhemberg als Obmann von proHolz den großen Wert dieses Rohstoffs eindrucksvoll aufzeigte, war spürbar: Die Landwirtschaft ist längst in der modernen Welt angekommen.

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Im Agrarbudget sind rund 35 Millionen Euro für die Forschung und Innovation vorgesehen. Man sieht, wie notwendig das ist.

Landesrätin Michaela Langer-Weninger, ÖVP

Roboter und Drohnen im Einsatz
Die Technik ist so ausgereift, dass Traktoren oder kleine Roboter alleine auf den Weg geschickt werden können. Oder dass mit Drohnen Flächen gesät werden oder beurteilt werden können. Das alles, um eine optimale Ernte zu erzielen, so das Ziel. Eines der Ergebnisse der Arbeit des Expertenrats ist die Programmierung eines Tools, das Bauern eine Darstellung ihrer Klimaleistung ermöglicht – mit Daten von Hanowskis Satelliten.

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