"Die Spuren wurden genau ausgewertet und ein Brandgutachten erstellt", so Obenaus. Dieses habe ergeben, dass es nur einen Brandentstehungsherd gab - ursprünglich war man davon ausgegangen, dass das Feuer im Bezirk Amstetten an drei Stellen gelegt worden war.
Den Ermittlungen zufolge ist der Brand im Buffetbereich entstanden: "Offenbar wurde ein Aschenbecher in einem Mistkübel ausgeleert. Darin dürften sich noch nachglühende Teile einer Zigarette befunden haben", so die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Dem Zoodirektor wird daher nur mehr eine fahrlässige Brandstiftung vorgeworfen. Dies ist strafrechtlich anders zu bewerten.
Diversion angeboten
Dem Direktor wurde in der Folge ein außergerichtliches Diversionsangebot mit einer Probezeit von zwei Jahren zugestellt: "Wenn der Beschuldigte innerhalb dieses Zeitraumes kein ähnliches weiteres Delikt begeht, ist das Verfahren endgültig abgeschlossen", erklärte Obenaus. Zudem soll der Direktor einen Teil der Verfahrenskosten tragen.
Am 2. August war - wie berichtet - gegen 20.15 Uhr ein Feuer in dem Tierpark ausgebrochen. Dichte Rauchwolken waren binnen kurzer Zeit kilometerweit zu sehen. Insgesamt standen zwölf Feuerwehren mit etwa 180 Mann aus Niederösterreich und Oberösterreich im Einsatz. Zahlreiche Tiere kamen ums Leben.
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