Die Wohngenossenschaft GWG saniert in der Hallestraße in Linz (Oberösterreich) um 22 Millionen Euro insgesamt 415 Wohnungen und die Tiefgarage. Die über der Garage liebevoll angelegten Gärten der Mieter müssen jetzt beseitigt werden – die Aufregung ist groß.
Die Planungen für eines der größten Sanierungsprojekte der Gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft (GWG) sind abgeschlossen. Ab dem Herbst werden in der Hallestraße insgesamt 415 Wohnungen saniert. Rund 22 Millionen Euro werden in das Modernisierungsprojekt fließen. Die Hälfte der Kosten trägt das Land, 30 Prozent die Stadt und den Rest die GWG selbst.
Bis zum Sommer 2028 wird aber nicht nur die Hülle der Häuser thermisch verbessert. Auch im Inneren der in den 1980er-Jahren errichteten Gebäude wird umgebaut. Wo es die räumlichen Möglichkeiten zulassen, wird ein Lift eingebaut, in 37 Stiegenhäusern ein Aufzug errichtet.
Der Abriss der Gärten ist leider alternativlos. Nach rund zehn Monaten werden sie wieder neu mit einer Hecke und Rollrasen errichtet.
GWG-Geschäftsführer Wolfgang Steiger
50 Zentimeter dicke Erdschicht auf Garage
Für den größten Unmut sorgt unter den Mietern der Umbau der besonders desolaten und nicht mehr dichten Tiefgarage. Auf deren Dach wurden auf einer 50 Zentimeter dicken Erdschicht rund 70 Gärten angelegt. Sie müssen allesamt geschleift werden. „Wir können bei der Tiefgarage nicht von unten nach oben arbeiten. So leid es mir auch tut und ich auch weiß, wie viel Herzblut in die Pflege der Gärten geflossen ist – der Abriss ist alternativlos“, bedauert auch GWG-Geschäftsführer Wolfgang Steiger diesen Schritt.
Er versichert, dass binnen zehn Monaten alle Gärten wieder errichtet, neue Hecken und ein Rollrasen angepflanzt werden. „Wir helfen auch beim Wegräumen und Lagern von Hütten, Tischen, Stühlen und Grillern und stellen dafür eigene Container auf“, sagt Steiger.
Er fügt hinzu: „Wir tun alles, was möglich ist, zu 100 Prozent wird aber kein Garten aussehen können, wie er jetzt ist.“
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