Massiv unter Druck
Papst empfing deutschen “Luxus-Bischof”
Die Deutsche Bischofskonferenz wollte sich nicht zu der Audienz in Rom äußern. Ihr Vorsitzender Robert Zollitsch hatte mit dem Papst am vergangenen Donnerstag über die Limburger Affäre gesprochen. Er hofft wegen der negativen Folgen für die Kirche auf eine baldige Lösung.
Bereits mehr als 31 Millionen Euro Kosten
Der seit langem wegen seiner Amtsführung und seines teuren Bischofssitzes kritisierte Tebartz-van Elst steht mittlerweile massiv unter Druck: Die Baukosten für die Residenz belaufen sich inzwischen auf über 31 Millionen Euro, zudem hat die Staatsanwaltschaft Hamburg einen Strafbefehl wegen einer falschen eidesstattlichen Erklärung um einen Erste-Klasse-Flug nach Indien beantragt.
"Rückkehr in das Bistum wird sicher ganz schwierig"
Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode meinte am Montag: "Eine Rückkehr von Tebartz-van Elst in das Bistum Limburg wird sicher ganz schwierig. Es ist natürlich inzwischen die ganze Situation so verfahren, dass etwas geschehen muss." Es gebe "bis in den Grund" wieder eine Vertrauenskrise, so Bode. Er sehe nicht, wie der Bischof seinen Dienst dort vernünftig ausüben können sollte. Bereits am Sonntag hatte Albert Schmid, Chef des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, eine Rückkehr des Bischofs nach Limburg "eher unwahrscheinlich" genannt.
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