Rotlicht für die Hochleistungstrasse! Gesperrt ist derzeit die Strecke der neuen Westbahn zwischen St. Pölten und Wien. Die Route wird bis 6. Juni hochwassersicher gemacht.
„Erst zach, dann zügig“ – die ÖBB haben es in einer Werbekampagne auf den Punkt gebracht. Derzeit überwiegt der erste Teil des Satzes: Wegen Sanierungsarbeiten ist die neue Westbahnstrecke – wie berichtet – zwischen St. Pölten und Wien zum zweiten Mal seit dem Jahrtausend-Hochwasser im September 2024 gesperrt. Schwere Baumaschinen, Kräne und Bagger sind auf und neben den Schienen der Hochleistungsstrecke zu sehen. Auf der größten Baustelle Niederösterreichs laufen die abschließenden Reparaturarbeiten bis 5. Juni auf Volldampf.
Schwere Maschinen im Dauereinsatz
Dabei werden Provisorien abgebaut und die Infrastruktur entlang der Strecke absolut hochwassersicher gemacht. Gearbeitet wird auf der freien Strecke, aber auch im besonders schwer in Mitleidenschaft gezogenen Bahnhof Tullnerfeld, im Lainzer Tunnel (Wien) und im Tunnel in der Gemeinde Atzenbrugg. Mehrere hundert ÖBB-Mitarbeiter und Partnerfirmen sind entlang der 60 km langen Strecke im Dauereinsatz.
„Hochwasserschutz-Upgrade“
Die neue Weststrecke erhält dabei ein Hochwasserschutz-Upgrade und wird auf Extremwetterereignisse besser vorbereitet: Ein Meilenstein ist die Errichtung eines mobilen Hochwasserschutzes, der gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr beim Atzenbrugger Tunnel im Ereignisfall installiert wird
„Die Arbeiten gehen zügig voran, aber es gibt noch einiges zu tun. Wir liegen im Zeitplan und die Sperre wird planmäßig abgeschlossen werden können, damit ab 6. Juni die Züge auf der Weststrecke wieder mit Höchstgeschwindigkeit 230 km/h fahren“, erklärt Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur.
„Freie Fahrt“ ab 6. Juni
Unter anderem wurden auch 2000 Elektro-Verteilerkästen höher gesetzt, 30 Weichenantriebe ausgetauscht und 55 Kilometer Tunnelentwässerung instandgesetzt. Zurzeit stehen auch noch umfangreiche Test- und Abnahmefahrten auf dem Programm – damit es dann ab 6. Juni wieder „zügig“ von St. Pölten nach Wien geht.
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