Neue Verordnung

Was sich ab 1. Juni für Blutspender ändert

Steiermark
27.05.2025 07:00

Mit 1. Juni kommen auf Blutspender in Österreich einige Änderungen zu. Einerseits dürfen mehr Menschen spenden, andererseits wird die maximal mögliche Spendenanzahl pro Jahr reduziert. Der Leiter des steirischen Rotkreuz-Blutspendediensts klärt auf.

Mit 1. Juni tritt in Österreich die neue Blutspendeverordnung in Kraft und soll gemäß dem aktuellen Stand der Wissenschaft für mehr Sicherheit sorgen. Für Spender bringt das einige Neuerungen mit sich – vor allem für jene, die bislang besonders engagiert waren. Ab 1. Juni können Männer maximal viermal pro Jahr Blut spenden (bisher maximal sechsmal) und Frauen dreimal (bisher vier- bis fünfmal).

Weniger Menschen sind ausgeschlossen
„Der große Vorteil der neuen Verordnung ist, dass Menschen mit bestimmten Autoimmunerkrankungen auch zugelassen werden“, erklärt Christian Steinscherer, Leiter des Blutspendedienstes beim steirischen Roten Kreuz. Das betrifft zum Beispiel Spender, die an Hashimoto oder Schuppenflechte erkrankt sind. Es darf allerdings nur ein Organ betroffen sein.

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Der große Vorteil der neuen Verordnung ist, dass Menschen mit bestimmten Autoimmunerkrankungen auch zugelassen werden.

(Bild: RK STMK/Koch)

Christian Steinscherer, Leiter des Blutspendediensts Steiermark

Auch Personen, die in Malaria-Gebieten geboren sind oder sich länger als ein halbes Jahr dort aufgehalten haben, sind nun nicht mehr automatisch ausgeschlossen und dürfen – nach dem „Freitesten“ – Blut spenden. Außerdem kann ab Juni auch diplomiertes Pflegepersonal Personen über 65 Jahren zur Spende zulassen, sofern diese innerhalb des letzten Jahres von einem Arzt zugelassen wurden.

„Werden leider einige vergraulen“
Beim steirischen Roten Kreuz sieht man die Neuerungen insgesamt positiv, auch wenn die Reduktion der Häufigkeit „sicher ein paar Spender vergraulen wird, das tut uns jetzt schon leid. Aber in Summe erhoffen wir uns mehr Spender“, sagt Christian Steinscherer und betont, dass die Anzahl jener Menschen, die die jährliche Maximalmenge spenden, ohnehin überschaubar sei. 

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