„Fleck“ für Politiker

Brucker Schulsperre: Gefahr im Verzug!

Steiermark Newsletter
10.05.2025 11:30

In Bruck musste diese Woche die Mittelschule gesperrt werden. Warum? Weil es für Schüler und Lehrer zu gefährlich ist, das Gebäude zu betreten. Statt an einer raschen Lösung des seit Jahren bekannten Problems zu arbeiten, ziehen es die zuständigen Politiker vor, sich gegenseitig zu beschimpfen.

Die neue Bundesregierung hat ein Sparprogramm angekündigt. Dass dies notwendig ist, versteht jeder. Auch im Bildungsbereich soll der Rotstift angesetzt werden: Bildungsminister Christoph Wiederkehr (Neos) hat erst kürzlich verkündet, den größten Teil der geforderten Einsparungen in seinem Ressort bei Infrastruktur und Verwaltung (51 Millionen Euro) zu erbringen.

Gerade nach dem Vorfall in Bruck ein fatales Signal. Wegen akuter Baumängel mussten zuerst sieben Klassen der örtlichen Mittelschule, wenige Zeit später die komplette Schule geschlossen werden. Die betroffenen Jugendlichen werden nun bis auf Weiteres ins Home-Schooling geschickt, wer nicht zu Hause bleiben kann, wird im Stadtsaal unterrichtet. Der Vorfall reiht sich übrigens ein in eine beunruhigende Serie: Bereits im Vorjahr stürzte in einer anderen Brucker Schule eine Decke in ein Klassenzimmer. Nur dem Zufall ist es zu verdanken, dass damals niemand verletzt wurde.

Dass es in einem reichen Land wie Österreich überhaupt dazu kommt, dass ein Schulgebäude einsturzgefährdet ist, ist ein Armutszeugnis. Schlechte Betragensnoten sind zudem den zuständigen Politikern gewiss. Denn anstatt gemeinsam an einer Strategie zur Verbesserung der Situation für die Betroffenen zu arbeiten, zog man es vor, sich via Presseaussendungen gegenseitig den schwarzen Peter in die Schuhe zu schieben.

Schon den Kleinsten versucht man beizubringen, an ein Problem lösungsorientiert heranzugehen. Eine Eigenschaft, die Politiker scheinbar verlernt haben.

Ich wünsche Ihnen einen harmonischen Samstag!

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