Nachdem bereits im Vorjahr eine desolate Schule in Bruck für Schlagzeilen sorgte, gab die Behörde nun neuerlich Alarm wegen entdeckter baulicher Mängel. Diesmal ist die Mittelschule in der obersteirischen Kornmesserstadt betroffen, zuerst wurden sieben Klassen gesperrt, jetzt darf die ganze Schule nicht mehr betreten werden!
Riesenglück hatten Schüler und Lehrer des Brucker Bildungsclusters mit Handelsakademie, Handelsschule und Bundesanstalt für Elementarpädagogik ziemlich genau vor einem Jahr: Die gesamte Decke eines Klassenraums krachte damals plötzlich herunter – Gott sei Dank geschah dies in der Nacht, nicht auszudenken, was sonst passiert wäre.
Nach den Erfahrungen mit der BHAK im Vorjahr war für mich sofort klar, dass wir vorsorgliche Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit für alle zu gewährleisten.
Bürgermeisterin Susanne Kaltenegger
Bild: Jauschowetz Christian
Nun steht die Mittelschule von Bruck im Zentrum von Erhebungen. Laut Stadtgemeinde wurde im Rahmen einer routinemäßigen Überprüfung im südlichen Teil der Bildungseinrichtung ein „potenzielles bauliches Problem im Deckenbereich“ festgestellt.
„Aus Sicherheitsgründen und in Abstimmung mit den zuständigen Fachabteilungen hat die Stadt entschieden, sieben Klassenräume sowie das Lehrer- und Musikzimmer die nächsten Wochen bis zum Ende des Schuljahres zu schließen“, hieß es Donnerstagmittag in einer Aussendung. Am Nachmittag gab es dann eine weitere Hiobsbotschaft: Die ganze Schule darf nicht mehr betreten werden!
Schüler ins Home-Schooling geschickt
Zuerst war der Plan, die betroffenen Klassen innerhalb des Schulgebäudes in den nördlichen und östlichen Trakt zu übersiedeln, der von diesen Mängeln nicht betroffen schien. Am Nachmittag gab ein Gutachter aber Rotlicht: Eine vorübergehende Komplettschließung der Mittelschule ist notwendig! „Die Schüler werden nun für eine Woche ins Home-Schooling geschickt“, sagt ein Sprecher der Stadt Bruck. Inzwischen werde über die weitere Vorgangsweise beraten.
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