Kennengelernt hatten sie sich erst vor Tagen in einem Sozialheim in Wien, schnell schlossen die zwei Ungarn in der Fremde Freundschaft. Nicht nur die Suche nach einem Gelegenheitsjob verband die beiden, auch die Trinklust. Nach gemeinsamer Zeche setzten sich der 47-Jährige und sein Kompagnon (24) in den Zug nach Parndorf.
Dort stiegen sie aus - im Bahnhof fielen die Betrunkenen gegen 21 Uhr einer Polizeistreife auf. "Wir wollen heim und warten auf den nächsten Zug", sagten die Ungarn. Damit gaben sich die Beamten zufrieden. Als diese weg waren, löschten die Tagelöhner weiter ihren unermesslichen Durst.
Komplize torkelte Polizisten in Arme
Kurz vor 23.30 Uhr kam ihnen dann die Schnapsidee: Sie wollten ein Auto stehlen. Der Ältere schlug die Seitenscheibe eines beim Bahnhof abgestellten Autos ein und versuchte, den Wagen kurzzuschließen. Was misslang. Erschöpft schlief der Betrunkene auf dem Fahrersitz ein.
Sein jüngerer Komplize torkelte indessen mit Beute - Fotozubehör, das er im Wagen gefunden hatte - davon. Die Polizei hatte leichtes Spiel. Alarmiert von einem Zugfahrgast, dem das beschädigte Auto aufgefallen war, wurden die kriminellen Trunkenbolde rasch gefasst. Die Staatsanwaltschaft verfügte eine Anzeige auf freiem Fuß.
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