75 Meter abgestürzt

Mehr als 40 Tote bei Busunglück in Guatemala

Ausland
10.09.2013 08:15
Ein schweres Busunglück in Guatemala hat am Montag mindestens 48 Menschen das Leben gekostet. Dutzende weitere wurden verletzt, als der Bus auf der Strecke zwischen den Ortschaften San Martin Jilotepeque und Chimaltenango von der Fahrbahn abkam und in eine Schlucht stürzte. Unter den Toten sind laut Feuerwehr auch Kinder.

Rund 30 Schwerverletzte werden den Angaben zufolge im Krankenhaus behandelt. Viele von ihnen seien in kritischem Zustand. Der Fahrer des Busses sei wenige Minuten nach dem Unfall an der Unglücksstätte seinen Verletzungen erlegen, berichtete ein Augenzeuge.

Der Bus sei mindestens 75 Meter in die Tiefe gestürzt, sagte ein Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr. Zahlreiche Rettungskräfte waren an den Bergungsarbeiten in dem schwer zugänglichen Flussbett beteiligt.

Bremsversagen oder hohes Tempo als mögliche Ursachen
Die Unfallursache ist noch unklar. Eine Zeitung nannte Bremsversagen als möglichen Grund für das Unglück. Kommunikationsminister Alejandro Sinibaldi dagegen sprach von überhöhter Geschwindigkeit. Laut Zeugen war das Fahrzeug außerdem überladen. Zum Unfallzeitpunkt waren rund 90 Menschen in dem Unglücksbus, unter ihnen viele Händler, die ihre landwirtschaftlichen Produkte auf den Markt der Kreisstadt Chimaltenango nordwestlich von Guatemala-Stadt bringen wollten.

Drei Tage Staatstrauer
Präsident Otto Perez Molina ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Die Flagge auf dem Verfassungsplatz in Guatemala-Stadt werde auf halbmast gesetzt, sagte ein Regierungssprecher.

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