Die über 40 Jahre alten Elefantenkühe "Nepal" und "Baby" lebten bisher in einem Zoo in Lyon. Am Freitag wurden sie schließlich in klimatisierten Transportcontainern auf ein Grundstück, das im Besitz der Grimaldis steht, gebracht. Dort werden sie künftig in einem 3.500 Quadratmeter großen Park mit Wasserbecken und Schutzhütte leben.
Die Verladung der Tiere für den Transport an die 500 Kilometer entfernte Côte d'Azur wurde unter anderen von Zoodirektor Xavier Vaillant beaufsichtigt. "Alles ist gut gelaufen", kommentierte er die 45-minütige Aktion. Auch Prinzessin Stephanie von Monaco war persönlich angereist (kleines Bild).
Tuberkulose wurde Tieren zum Verhängnis
Nepal und Baby sollten ursprünglich eingeschläfert werden, weil ein Elefant, der mit ihnen in einem Gehege gelebt hatte, gestorben war. Bei dem toten Tier wurden Tuberkulose-Erreger festgestellt. Medizinische Tests bei Nepal und Baby hatten zwar keine konkreten Ergebnisse gebracht, die Behörden entschieden aber, dass man die Tiere aufgrund des Infektionsrisikos trotzdem töten müsse.
Nach massiven Protesten von Tierschützern im ganzen Land stoppte allerdings Frankreichs oberstes Verwaltungsgericht die Pläne. Prinzessin Stephanie bot daraufhin die Aufnahme der Tiere an. Filmlegende Brigitte Bardot hatte sogar angekündigt, nach Russland auszuwandern, sollten die Elefanten getötet werden.
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