Eine heiße Herdplatte dürfte das Feuer ausgelöst haben. Flammen und giftige Gase breiteten sich in der kleinen Wohnung aus. "Wir haben versucht, die Frau zu reanimieren. Der Brand war aber viel zu spät entdeckt worden - sie hatte keine Chance zu überleben", schildert Einsatzleiter Robert Ratheiser von der Berufsfeuerwehr Klagenfurt. Der Notarzt konnte schließlich nur noch den Tod der Frau feststellen. Sie dürfte im Schlaf erstickt sein.
Stadtrat: "Der schlimmste Fall ist eingetreten"
Jetzt fragen sich viele: Wäre das Drama zu verhindern gewesen? Denn seit 1. Juli sind in allen Kärntner Wohnungen per Gesetz sogenannte Rauchwarnmelder verpflichtend anzubringen. In der Gemeindewohnanlage Karawankenzeile fehlten sie allerdings.
"Der schlimmste Fall ist eingetreten", meint Stadtrat Gerhard Reinisch. Die Stadt habe die Installation der Brandmelder zwar bereits in Auftrag gegeben, das zuständige Unternehmen sei dem aber noch nicht nachgekommen. Ein Präzedenzfall: Schadenersatz und Klagen drohen. Tragisches Detail: Auf einem Zettel im Stiegenhaus wird die Montage der Brandmelder für 23. Juli angekündigt.
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