Musical-Premiere

„My Fair Lady“: Frisches Grün in der Volksoper

Kritik
28.12.2024 11:47

An der Wiener Volksoper feierte der Musical-Klassiker „My Fair Lady“ in einer Neueinstudierung von Ruth Brauer-Kvam Premiere. In den Hauptrollen: Burg-Star Markus Meyer Prof. Higgins und Paula Nocker als Eliza Doolittle: ein Erfolg! 

kmm

Es zählt zu den meistgespielten und beliebtesten Musicals, die Story rund um Blumenmädchen Eliza Doolittle, das von Phonetikforscher Henry Higgins von der Straße geholt und zur feinen Dame getrimmt wird. In der Volksoper hat Ruth Brauer-Kvam den für seine Längen bekannten Klassiker temporeich in Rolf Langenfass’ legendärem und nach wie vor bildhübschen Setting neu einstudiert. Einige Szenen wurden gestrichen, was der ganzen Sache gut tut und nie fad werden lässt. Ein echter Volltreffer: Burg-Star Markus Meyer in der Rolle des Professors, Überraschung des Abends: Josefstadt-Schauspielerin Paula Nocker als Eliza, die ein gesanglich astreines Volksoperndebüt hinlegt und entzückend à la Audrey Hepburn den Wandel zur Lady vollführt.

Zeitlos witzig die Szenen wenn es in Spanien grünt oder zum Probegalopp auf dem Gesellschaftsparkett in Ascot kommt. Manuel Rubey darf als Oberst Pickering ausgiebig sein kabarettistisches Talent unter Beweis stellen, Karl Markovics holt als Vater Doolittle verdient die Lacher ab, Marianne Nentwich ist eine Mrs. Higgins wie sie im Buche steht, und „Freddie“ Lionel von Lawrence singt artig „In der Straße wohnst du“ – wobei man sich generell etwas mehr „Drive“ vom Orchester unter der Leitung von Charlotte Corderoy wünschen würde. Das Ende kann sich sehen lassen: Die beiden Herren sind, wie es George Bernard Shaw verfasste, bloß gestellt – und Eliza radelt allen davon.

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