Obduktion durchgeführt

Identität von Leiche im Zillertal wohl geklärt

Für Aufsehen sorgte am Mittwoch der Fund einer Leiche in den Zillertaler Alpen in Tirol. Diese wurde in unwegsamem Gelände entdeckt. Die Identität dürfte nach der Obduktion wohl feststehen.

Im Bereich der Tiroler Kesselalm wurde – wie berichtet – am Mittwoch eine stark verweste Leiche gefunden. Die sterblichen Überreste wurden mit dem Polizeihubschrauber geborgen und ins Tal geflogen. Näheres zur Identität konnte damals bisher nicht bekannt gegeben werden.

Obduktion brachte wohl Erkenntnisse
Eine Obduktion wurde an der Innsbrucker Gerichtsmedizin angeordnet. Am Samstag dürfte das Rätsel um die Leiche wohl gelüftet sein. Es soll sich – so die Polizei auf Anfrage der „Krone“ – „mit allergrößter Wahrscheinlichkeit“ um jenen deutschen Alpinisten handeln, der seit dem 15. August in den Zillertaler Alpen verschollen war.

Der Mann aus Frankfurt am Main war damals vom Friesenberghaus zu einer Tour zum Hohen Riffler (3231 m) aufgebrochen. Seit damals fehlte jede Spur von ihm. Auch eine Suche der Alpinpolizei sowie der Bergrettung aus Ginzling und dem Polizeihubschrauber Libelle Tirol blieb erfolglos. Auch in Spalten und Rinnen in Richtung Hintertux wurde damals gesucht. 

Kein Einzelfall
Der Deutsche war zum damaligen Zeitpunkt im August nicht der einzige Verschollene im Hinteren Zillertal. Bis zu acht Langzeitvermisste seien in der Region gemeldet gewesen, hieß es damals von der Bergrettung.