Sexfilm-Infografik

Website zeigt die beliebtesten Porno-Suchanfragen

Eine neue Infografik sorgt derzeit für kontroverse Diskussionen in der Internetgemeinde. Eine Sexfilm-Suchmaschine hat für fast alle Länder der Welt die beliebtesten Porno-Suchbegriffe analysiert und liefert auf einer Übersichtskarte die Top Ten der einzelnen Staaten. Aus der Grafik geht beispielsweise hervor, dass die Werke von Pornosternchen "Gina Wild" im deutschsprachigen Raum auch heute noch äußerst beliebt sind, fünf der zehn meistgesuchten Pornobegriffe im Iran mit Homosexualität zu tun haben und Chinesen mit Vorliebe Schmuddelfilmchen aus dem verhassten Nachbarland Japan anschauen.

Wie das US-Technikportal "CNET" berichtet, erregt derzeit die Infografik der Porno-Suchmaschine PornMD die Gemüter im Web. Die Seite enthält eine Landkarte, auf der die beliebtesten Porno-Suchbegriffe übersichtlich, nach Ländern aufgeschlüsselt, dargestellt werden. Für jedes Land gibt es dabei eine Top-Ten-Liste, die Aufschluss über die bevorzugten Sexfilmchen der dortigen Bevölkerung gibt. Auch Österreich wurde in der Analyse berücksichtigt.

Österreicher bevorzugen deutschsprachige Filme
So attestiert die Karte der Bevölkerung der Alpenrepublik eine Vorliebe für deutschsprachige Schmuddelfilme, was möglicherweise mit dem Wunsch, die Dialoge zu verstehen, zusammenhängt. Einen bleibenden Eindruck dürfte zudem das deutsche Ex-Porno-Sternchen Michaela Schaffrath, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen "Gina Wild", bei den Österreichern hinterlassen haben. Sie schafft es noch in die Top Ten, obwohl sie sich schon im Jahr 2000 aus der Branche zurückgezogen hat. In Deutschland schafft es die Schauspielerin, die 2008 im RTL-Dschungelcamp Platz zwei errungen hat, mit ihrem einstigen Künstlernamen sogar auf Platz sechs der meistgesuchten Pornobegriffe.

Tatsächlich lässt sich nicht nur im deutschsprachigen Raum eine Vorliebe für Online-Pornos in Landessprache beobachten, sondern beinahe weltweit. So suchen beispielsweise Australier mit Vorliebe nach Filmen mit homosexuellen Australiern, Türken suchen nach türkischen, Russen nach russischen Sexfilmchen, und auch in Indien ist der meistgesuchte Pornobegriff "indisch". Die Kanadier widersetzen sich dem Trend. Ihre Lieblingspornofilmchen kommen aus Asien.

Nordkorea ist ein blinder Fleck auf der Sexfilm-Infografik
Interessante Tendenzen gibt es auch in Asien selbst. So suchen Chinesen beispielsweise mit Vorliebe nach Sexfilmen aus dem verhassten Nachbarland Japan, und in Kambodscha stehen Filme mit homosexuellen Koreanern hoch im Kurs. Die Südkoreaner selbst geben sich wiederum patriotisch und suchen nach Sexfilmen "Made in Korea". Nordkorea ist – neben der Mongolei, Kuba, vielen Ländern Afrikas und einigen Staaten Südamerikas - einer der wenigen blinden Flecken auf der Karte.

Besonders interessante Einblicke gibt die Infografik in die Porno-Vorlieben von Bewohnern autoritär regierter Staaten. So sind beispielsweise im südamerikanischen Venezuela acht der zehn meistgesuchten Pornobegriffe homosexueller Natur, und auch im autoritär-islamistisch regierten Iran, in dem es laut Aussage von Machthaber Mahmud Ahmadinedschad gar keine Homosexuellen gibt, sind immerhin fünf der zehn meistgesuchten Sexfilm-Begriffe gleichgeschlechtlicher Natur.

Auch wenn die Weltkarte der beliebtesten Porno-Suchbegriffe interessante Einblicke in die Sex-Vorlieben von Bewohnern verschiedener Länder verspricht, so ist trotzdem Vorsicht geboten. Die Infografik gibt nämlich keinerlei Auskunft darüber, auf Basis welcher Daten die Rankings errechnet wurden und ob die Ranglisten auch tatsächlich die Vorlieben der Gesamtbevölkerung widerspiegeln. Um ein Land statistisch so zu erfassen, dass die Gesamtbevölkerung repräsentiert wird, braucht es nämlich in der Regel Hunderte, wenn nicht Tausende Personen, deren Daten in die Auswertung einfließen. Wie viele Suchanfragen für die Infografik ausgewertet wurden, ist nicht bekannt.

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