Täter ist erst 18!

Deutscher Polizist nach Tankstellenraub getötet

Ausland
22.08.2025 08:46

Schreckliche Szenen nach einem Raubüberfall auf eine Tankstelle im deutschen Bundesland Saarland: Der Räuber (18) war auf der Flucht, wurde von der Polizei zu Fuß verfolgt. Bei einem Gerangel mit dem Täter konnte dieser einem Beamten die Dienstwaffe entreißen – und verletzte einen der Polizisten (34) damit tödlich.

Der Überfall trug sich am Donnerstagabend gegen 18 Uhr in einer Aral-Tankstelle in Völklingen zu. Der Räuber hatte die Angestellten mit einem Messer bedroht, Bargeld erbeutet und Fersengeld gegeben.

Alarmierte Polizisten jagten dem Täter zu Fuß hinterher. Als sie ihn eingeholt hatten, kam es zu einem Handgemenge – die Dienstwaffe des späteren Opfers landete dabei in den Händen des Kriminellen.

Der deutsche Innenminister Alexander Dobrindt (siehe Video oben) und die Gewerkschaft der Polizei zeigten sich schockiert über den Vorfall:

Der Täter konnte einem Polizisten die Waffe entreißen. Symbolbild
Der Täter konnte einem Polizisten die Waffe entreißen. Symbolbild(Bild: APA/dpa/Rolf Vennenbernd)

Auch der Räuber wurde verletzt
„Es kam zu einem Schusswechsel. Dabei wurde ein Beamter lebensgefährlich verletzt. Auch der Tatverdächtige erlitt Verletzungen“, erklärte ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums gegenüber der „Bild“-Zeitung. Der Täter sei festgenommen worden. Es soll sich um einen 18-Jährigen mit deutscher und türkischer Staatsbürgerschaft handeln. Er wurde am Tatort erstversorgt, ist nicht in Lebensgefahr.

Der Beamte, ein „klassischer Einsatzbeamter auf der Dienststelle“, ließ in dem Einsatz sein Leben. Zwei Schüsse hatten den 34-jährigen Polizisten getroffen. Dessen Kollege blieb körperlich unverletzt, steht jedoch unter Schock.

„Dachte, ich höre Böller“
Nach Schüssen brach Panik aus

„Gegen 18 Uhr hörte ich plötzlich Knallgeräusche – zuerst dachte ich, es wären Böller. Doch dann wurde mir klar: Das sind echte Schüsse! Sie klangen wie aus einer Pistole, vielleicht ein kleineres Kaliber“, schilderte ein Augenzeuge die dramatischen Szenen. Dann sei Panik ausgebrochen.  „Jugendliche rannten schreiend davon, Mädchen schrien, liefen in alle Richtungen. Man konnte die Angst in ihren Gesichtern sehen“, so der Zeuge.

In Völklingen war ein Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften im Einsatz. Nähere Angaben zum Alter des verstorbenen Beamten machte die Polizei unter Verweis auf den Schutz der Persönlichkeit nicht.

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