Bike Bag

Honda bringt Airbag für Serienmotoräder

Motor
08.09.2005 12:34
Motorräder sind immer mehr ausgestattet wie Autos. Tempomat, CD-Player, Bordcomputer, ABS – alles da. Revolutionäres kündigt jetzt der Hersteller Honda an: ein Airbagsystem für Serienmotorräder. Verfügbar sein wird es zunächst an der neuen Gold Wing.
(Bild: kmm)

Das neue System soll die Schwere von Verletzungen bei einem Frontalzusammenstoß vermindern. Es besteht aus einem Modul, das den Airbag und die Gaspatrone enthält, die den Airbag zündet. Hinzu kommen Crash-Sensoren, die den Aufprall erkennen sowie die Airbag-ECU (elektronische Steuereinheit), die berechnet und unmittelbar entscheidet, wann eine Kollision vorliegt.  

So funktioniert der Motorrad-Airbag
Bei einem schweren Frontalzusammenstoß messen die vier Crash-Sensoren an der Vorderradgabel die Veränderungen in der Beschleunigung, die durch einen Aufprall verursacht werden. Die Daten werden an die ECU übermittelt, die entscheidet, ob eine Kollision vorliegt und der Airbag aktiviert werden muss. Falls die Berechnungen der ECU ergeben, dass ein Auslösen des Airbags erforderlich ist, sendet die ECU ein elektrisches Signal an die Gaspatrone, die sofort den Airbag entfaltet. 

Innerhalb von 0,060 Sekunden nach dem Aufprall kann der Airbag so die Bewegungsenergie des Fahrers in Vorwärtsrichtung absorbieren. Gleichzeitig wird die Geschwindigkeit, mit der der Fahrer vom Motorrad weggeschleudert wird, reduziert. Die Schwere von Verletzungen durch einen Aufprall auf ein gegnerisches Fahrzeug oder die Straße werden damit verringert. 

Der Motorrad-Airbag hat sich in internen Tests auf der hauseigenen Crashtestanlage sowie in der Computersimulation bewährt. Produktionsstart für die Airbag-Gold-Wing ist in den USA im Frühjahr 2006, in Europa ist sie erst ein Jahr später zu haben.

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(Bild: kmm)



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