Eine sechsköpfige Familie aus Obertrum (Salzburg) wurde am Montagabend mit einer akuten Lebensmittelvergiftung per Notarzt ins Spital gebracht. Nun prüft die Lebensmittelaufsicht den Fall, denn Schuld war wohl das Abendessen. War es eine Verwechslung?
Das gemeinsame Abendessen endete am Montag für eine Obertrumer Familie im Spital. Statt geruhsamem Nachtmahl plagt sie eine üble Lebensmittelvergiftung. Die sechs Flachgauer zwischen drei und 72 Jahren hatten schon während der Mahlzeit mit den Vergiftungserscheinungen zu kämpfen.
Drei Rettungswagen, ein Notarzt und der Notarzthubschrauber waren rasch vor Ort. Sie brachten die Personen in zwei Salzburger Spitäler – die „Krone“ berichtete.
Lange war unklar, wie der Familie so schnell derart unwohl werden konnte. Anfangs wurde ein Gas-Austritt vermutet, noch am Abend aber ausgeschlossen. Ein defekter Ofen und Kamin schieden tags darauf definitiv aus. Die Polizei schließt zudem auch Fremdverschulden aus.
Essensreste im Labor zur Untersuchung
Nach Rücksprache mit den Betroffenen, die alle außer Lebensgefahr sind, rückte das Essen in den Fokus. Die Lebensmittelaufsicht wurde tätig, schickte übrig gebliebene Essensproben ins Labor der AGES nach Wien.
Dem Vernehmen nach dürften Palatschinken mit grüner Füllung aufgetischt worden sein. Eine gefährliche Verwechslung von giftigen Maiglöckchen und Bärlauch könnte der Grund sein. Bakterien wie Salmonellen sind jedoch unwahrscheinlich.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.