Anschlag in Istanbul

Hauptangeklagte zu 1794 Jahren Haft verurteilt

Ausland
26.04.2024 15:00

Eineinhalb Jahre nach dem Anschlag auf der Istanbuler Einkaufsmeile ist die Hauptangeklagte zu 1794 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Damals kamen sechs Menschen ums Leben. Der Frau wird vorgeworfen, den Anschlag im Namen der syrischen Kurdenmiliz YPG durchgeführt zu haben.

Die YPG hatte Verbindungen zu dem Attentat von sich gewiesen, die türkische Regierung reagierte damals mit Luftangriffen in Nordsyrien. Aus Sicht der türkischen Regierung ist die Miliz YPG eine Terrororganisation. Der Vorfall ereignete sich am 13. November 2022. Überwachungsbilder zeigten die Hauptangeklagte dabei, wie sie eine Tasche bei einer Bank platzierte und sich dann vom Ort entfernte. Darin soll die Bombe gewesen sein, die explodierte. Sechs Menschen kamen ums Leben, weitere 99 wurden verletzt.

36 Menschen vor Gericht
Nun sprach ein Gericht in Istanbul die Angeklagte unter anderem wegen vorsätzlicher Tötung, Störung der Einheit des Staats und der territorialen Integrität des Landes schuldig. Sie wurde zu 1794 Jahren Gefängnis und mehreren lebenslangen Haftstrafen verurteilt.

Die Frau verteidigte sich nicht gegen die Vorwürfe. Sie soll illegal aus dem Norden Syriens in die Türkei gereist sein, weshalb Kritik wegen Sicherheitslücken laut wurde. Insgesamt standen 36 Menschen vor Gericht. Ein weiterer Hauptangeklagter ist weiterhin flüchtig. 

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