Andy Lee Lang
Für diese Traumrolle würde er alles geben!
Rock ’n’ Roller Andy Lee Lang feiert am Sonntag Premiere in der Sommerarena Baden als Karussellbesitzer Kagler in der Strauss-Operette „Wiener Blut“ – der „Krone“ verriet er seinen großen Traum!
Schlag auf Schlag geht es im Stadttheater Baden: Nach gefeierter „Csárdásfürstin“ und ebensolchem „Spamalot“-Musical folgt am Sonntag, 3. August, in der Sommerarena mit dem Strauss-Klassiker „Wiener Blut“ die nächste Premiere – ORF III überträgt live ab 20.15 Uhr.
„Eine witzige Bäumchen-wechsel-dich-Komödie vor dem Hintergrund des Wiener Kongresses, und das mit wunderschöner Musik“, sagt Intendant Michael Lakner, der bei „Wiener Blut“ Regie führt.
Mittendrin Andy Lee Lang, 59, als Karussellbesitzer Kagler. Wie geht das zusammen: Rock ’n’ Roller und Strauss? „Ich bin seit mehr als zehn Jahren immer mehr Richtung Musical gegangen, hab im Vorjahr meine Operettenpremiere mit dem ,Weißen Rössl‘ gegeben, und das ist jetzt mein erster Strauss“, so Lang zur „Krone“, „wenn Sie mich vor 30 Jahren gefragt hätten, ob ich jemals in meinem Leben Operette spiele, hätte ich wahrscheinlich gelacht. Aber es hat sich meine musikalische Karriere gewandelt. Elvis war auch nur kurz ein Rock ’n’ Roller, hat dann Schauspiel gemacht und ist einer der größten Balladen- und Popsänger geworden. Wäre er beim Rock ’n’ Roll geblieben, hätte es ,In The Ghetto‘ oder ,Always On My Mind‘ nie gegeben. Da hat auch ein Veränderungsprozess stattgefunden. In meinem Alter ,Great Balls of Fire‘ zu singen ist lustig, aber halt eine Themenverfehlung, wie man in der Schule sagt!“
„Wiener Blut“ – Die Handlung
Der lockere Lebemann Graf Balduin Zedlau hat Schwierigkeiten, seine zahlreichen amourösen Affären zu organisieren. In Abwesenheit seiner Frau Gabriele hat er seine Landvilla bei Wien seiner Geliebten, der Tänzerin Franziska Cagliari, eingerichtet, was ihn nicht daran hindert, mit der Probiermamsell Pepi anzubandeln. Als auf einem Ball alle drei Herzensdamen gleichzeitig erscheinen, wird die Lage für den Grafen äußerst prekär. Beim Heurigen in Hietzing lösen sich die Verwicklungen. Und was war schuld an aller Verwirrung? Das Wiener Blut!
Jetzt kehrt Lang, der eine klassische Klavierausbildung hat, zu seinen „Anfängen zurück“, wie er sagt. Einen Traum hat er auch: „Ich tät gern den Frosch in der ,Fledermaus‘, spielen. Das wäre eine Rolle, dafür würd ich alles geben!“ Stefan Weinberger
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