Die Drogenfahrten sollen zwischen 2007 und 2011 stattgefunden haben. Der 40-jährige Arbeitslose soll in dieser Zeit einen beinamputierten Rollstuhlfahrer dazu angestiftet haben, in seinem behindertengerecht umgebauten Fahrzeug immer wieder Cannabisprodukte zu schmuggeln. Der 39-jährige Komplize hatte den Umbau des Fahrzeugs organisiert, sodass die Drogen - versteckt in einem doppelten Boden - transportiert werden konnten.
Das Suchtgift wurde entweder aus Spanien oder aus den Niederlanden in die Schweiz überführt, wo sich zwei Lager befanden. An den Grenzen scheute man sich offenbar, einen Schwerbehinderten genau zu kontrollieren, so funktionierte der Schmuggel über mehrere Jahre hinweg.
Im April 2011 wurde der Rollstuhlfahrer in Frankreich dann doch geschnappt. Damals führte der Vorarlberger in seinen Verstecken im Fahrzeug über 200 Kilogramm Drogen mit sich. Er wurde bereits im Juni - nicht rechtskräftig - zu zehn Jahren Haft verurteilt.
Vor Gericht stritt der 40-Jährige fast alle ihm zur Last gelegten Taten ab und zeigte sich empört, er wurde jedoch vom Rollstuhlfahrer schwer belastet - ebenso auch der 39-Jährige, dem der Schmuggel von insgesamt 224 Kilogramm Haschisch zur Last gelegt wurde. Die Angeklagten erbaten sich Bedenkzeit.
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